Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) - 25.04.2019
IAB-Arbeitsmarktbarometer: Arbeitsmarkt bleibt stabil
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hält im April das Niveau des Vormonats. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) lässt mit einem Stand von 103,1 Punkten weiterhin eine gute Arbeitsmarktentwicklung in den kommenden Monaten erwarten.
Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers legt im April 0,1 Punkte zu. Der Stand von 106,5 Punkten signalisiert einen deutlichen Beschäftigungsaufbau. "Die Arbeitsagenturen sehen trotz Konjunkturdelle weiterhin keine Delle bei der Beschäftigungsentwicklung", sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen". "Einzelne Meldungen über Personalabbaumaßnahmen in bekannten Firmen geben nicht das sehr positive Bild des Gesamtarbeitsmarkts wider", so Weber. Dennoch sei es wichtig, strukturellen Umbrüchen etwa infolge der Digitalisierung und der E-Mobilität mit intensiven Investitionen in Weiterbildung zu begegnen.
Die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers hat sich nach vier Rückgängen in Folge gefangen und bleibt im April konstant bei 99,8 Punkten. Damit liegen die Erwartungen zwar nicht im positiven Bereich, ein signifikanter Anstieg der Arbeitslosigkeit sei momentan aber auch nicht zu befürchten. "Wenn die Konjunktur nach der aktuellen Schwächephase anzieht, werden sich auch die Aussichten für einen stärkeren Abbau der Arbeitslosigkeit wieder verbessern", erwartet Weber.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer
monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen
Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die
Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei
Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der
Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten
"Arbeitslosigkeit" und "Beschäftigung" bildet den Gesamtwert des
IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf
die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren
laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu
nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers
reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute
Entwicklung).
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Quelle:
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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
der Bundesagentur für Arbeit (IAB), 25.04.2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. April 2019
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