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BANK/455: Aktionswoche Bürgschaftsbanken - Erfolgreiche Zwischenbilanz nach 18 Monaten (BMWi)


Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. - Berlin, 18. Oktober 2010

Start der Aktionswoche der Bürgschaftsbanken - Erfolgreiche Zwischenbilanz nach 18 Monaten Wirtschaftsfonds Deutschland


Der Wirtschaftsfonds Deutschland, zu dem ergänzend wesentliche Verbesserungen der Fördermöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) durch die Bürgschaftsbanken umgesetzt wurden, verzeichnet nach 18 Monaten eine erfolgreiche Zwischenbilanz. Doch auch im Aufschwung bleibt die Besicherung von Finanzierungen für KMUs unverzichtbar. Deshalb starten die Bürgschaftsbanken am heutigen Montag, 18. Oktober 2010, eine bundesweite Aktionswoche unter dem Motto "Aufschwung begleiten und Kredite sichern".

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung Ernst Burgbacher unterstreicht: "Die positive Entwicklung der KMU ist auch auf das stete Engagement der Bundesregierung zusammen mit den Bürgschaftsbanken und ihren Finanzierungspartnern zurückzuführen." Waltraud Wolf, Vorsitzende des VDB ergänzt: "Trotz der Wirtschaftskrise konnten sich die KMU am Markt halten und qualifizierte Arbeitsplätze sichern: Viele Menschen wagten sogar mit unserer Unterstützung den Sprung in die Selbstständigkeit."

Bundesweit begleiteten die Bürgschaftsbanken rund 14 Prozent mehr KMU, Existenzgründungen und Übernahmen als im Vergleichszeitraum. Das durch Bürgschaften als Ersatz fehlender Sicherheiten ermöglichte Kreditvolumen stieg um über 13 Prozent auf knapp gut 2,7 Mrd. Euro an. Fast 150.000 Arbeitsplätze konnten gesichert und über 17.000 Arbeitsplätze neu geschaffen werden.

Besonders wichtig ist Staatssekretär Burgbacher dabei der ordnungspolitische Aspekt. Bürgschaftsbanken, also private Wirtschaft und der Staat, teilen sich das Risiko. Zudem gibt es keine Mitnahmeeffekte, wie es zum Beispiel bei Zuschüssen oder Zinsverbilligungen vorkommen kann. "Bürgschaften sind als Förderinstrument ordnungspolitisch unschlagbar", betont Burgbacher.

"Die zielgruppenspezifische Kommunikation werden wir weiter forcieren, um den Bekanntheitsgrad der Bürgschaftsbanken gegenüber den regionalen Medien, Verbänden und der Öffentlichkeit weiter zu erhöhen. Ein großes Thema wird dabei die erfolgreiche Umsetzung des Wirtschaftsfonds Deutschland nach 18 Monaten und die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bürgschaftsbanken sein", kündigt Waltraud Wolf an.

Die 18 Bürgschaftsbanken und Beteiligungsgarantiegesellschaften in den einzelnen Bundesländern sind im Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB) zusammengeschlossen. Der VDB nimmt die Interessenvertretung der deutschen Bürgschaftsbanken gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit wahr. Bürgschaftsbanken sind Kreditinstitute im Sinne des KWG und unterstützen gewerbliche Unternehmen und Freie Berufe bei der Kredit- oder Beteiligungsfinanzierung. Die von ihnen als Wirtschaftsförderer seit über 60 Jahren übernommenen Bürgschaften sind vollwertige Sicherheiten für alle Hausbanken.

2009 sicherten die deutschen Bürgschaftsbanken rd. 8.000 Finanzierungsvorhaben ab. Das übernommene Bürgschafts- und Garantievolumen lag bei rund 1,3 Mrd. Euro. Damit wurden Kredite und Beteiligungen in Höhe von 1,8 Mrd. Euro ermöglicht. Ein Schwerpunkt der Förderung liegt in der Finanzierung von Existenzgründungen und Betriebsübernahmen.

Weiterführende Informationen

Zur Rubrik Wirtschaftsfonds Deutschland
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/Konjunktur/Konjunkturpakete-1-und-2/wirtschaftsfonds-deutschland.html

Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB)
http://www.vdb-info.de


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 18. Oktober 2010
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Oktober 2010