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FORSCHUNG/809: Bundesministerium für Bildung und Forschung startet Forschung zu Lithium-Ionen-Zellen (BMBF)


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung - 15.06.2015

Forschung zu Batteriefertigung

BMBF startet Forschung zu Lithium-Ionen-Zellen / Wanka: "Forschung schafft Voraussetzungen für Batteriezellproduktion in Deutschland"


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Batterieforschung. Jetzt startet das Verbundprojekt GIGA-LIB, das Forschung zum Aufbau einer Batteriezellproduktion in Deutschland fördert. Unter der Federführung der VARTA Microbattery GmbH wird ein Konsortium aus den Unternehmen Manz AG, M+W Germany GmbH, ThyssenKrupp System Engineering GmbH und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) in den kommenden zwei Jahren Fertigungsmethoden für eine modular aufgebaute Lithium-Ionen-Zellen-Produktion zur Integration in Elektrofahrzeuge erforschen. Das BMBF unterstützt das Vorhaben mit rund 5 Millionen Euro, zusätzlich zu dem bereits gestarteten Forschungsprogramm "Batterie 2020", das Material- und Prozesstechnik für Lithium-Ionen-Systeme mit rund 60 Millionen Euro fördert.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte: "Batterien sind der Schlüssel für unsere Zukunft. Energiespeicher spielen eine zentrale Rolle bei der Elektromobilität, aber auch bei der Energiewende und in der Telekommunikation. Wir brauchen daher zu der exzellenten Batterieforschung auch den Anwendungsbezug. Forschung kann die Voraussetzungen für eine Batteriezellproduktion in Deutschland schaffen, die dann von der Wirtschaft geleistet werden muss."

Batteriezellen sind das Herzstück der Batterie und damit die entscheidenden Komponenten, die Speicher- und Leistungsfähigkeit, aber auch die Sicherheit bestimmen. Der Aufbau einer Batteriezellproduktion kann wesentlich zur Wertschöpfung beitragen. Dabei profitieren neben Materialherstellern auf der einen und den Automobilherstellern auf der anderen Seite auch die Elektrotechnik und Elektronik, die Zulieferindustrie sowie die Maschinen- und Anlagenindustrie. Allein in der Fahrzeugproduktion entfallen etwa 30-40 Prozent der Wertschöpfung auf die Batterie, davon allein etwa 60-80 Prozent auf die Batteriezelle, entsprechend groß ist das Marktpotenzial für diese Schlüsseltechnologie.

Das BMBF fördert die Batterieforschung in Deutschland bereits mit dem Aufbau der Forschungsproduktionsanlage für Lithium-Ionen-Batteriezellen am ZSW in Ulm. Das Verbundprojekt GIGA-LIB baut darauf auf und ermöglicht den Transfer in die industrielle Anwendung.

Weitere Informationen:
http://www.bmbf.de/de/14706.php

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Quelle:
Pressemitteilung 082/2015 vom 15.06.2015
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juni 2015

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