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GEWERKSCHAFT/1172: Deutsche Post AG soll Verschleppungstaktik beenden - vierte Verhandlungsrunde (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 8. Mai 2015

Tarifverhandlungen zur Arbeitszeit: Deutsche Post AG soll Verschleppungstaktik am Verhandlungstisch beenden - vierte Verhandlungsrunde in Berlin


Berlin, 08.05.2015 - Vor Beginn der vierten Runde der Tarifverhandlungen zur Arbeitszeit bei der Deutschen Post AG hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Arbeitgeber aufgefordert, seine Verschleppungstaktik zu beenden: "Seit drei Runden ist am Verhandlungstisch nichts passiert. Wir erwarten, dass die Deutsche Post AG endlich ernsthaft in die Tarifverhandlungen einsteigt", betonte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis am Freitag. Die Tarifverhandlungen werden heute (8. Mai 2015) und Samstag in Berlin fortgesetzt. Betroffen sind rund 140.000 Tarifkräfte der Deutschen Post AG.

ver.di fordert eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um den von der Deutschen Post AG begangenen Vertragsbruch zu kompensieren. Ein zwischen ver.di und der Deutschen Post AG geschlossener Vertrag legt fest, dass das Unternehmen maximal 990 Zustellbezirke an Dritte vergeben darf. Für diesen Schutz vor Fremdvergabe verzichten die Beschäftigten auf Kurzpausen und freie Tage. Durch den Aufbau eines flächendeckenden Zustellnetzes über 49 Regionalgesellschaften für die Paketzustellung bricht die Post AG den Vertrag und entzieht damit den Beschäftigten die Sicherheit.

Bisher gab es drei Verhandlungsrunden, die von bundesweiten Warnstreiks mit einigen Zehntausend Beschäftigten begleitet waren.

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Quelle:
Presseinformation vom 08.05.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2015

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