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GEWERKSCHAFT/1401: Warnstreik zur Frühschicht bei Eurowings (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 22. September 2016

Warnstreik zur Frühschicht bei Eurowings: ver.di erhöht Druck auf Arbeitgeber


Berlin, 22.09.2016 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft in der laufenden Tarifrunde bei Eurowings die Kabinenbeschäftigten in Düsseldorf am Donnerstag, 22. September 2016, mit dem Beginn der Frühschicht ab fünf Uhr früh zu einem Warnstreik auf. "Die Kabinenbeschäftigten bei Eurowings haben seit acht Jahren keine tabellenwirksame Lohnerhöhung erhalten. Der Lufthansa-Konzern überträgt mit der Niedriglohnpolitik bei Eurowings den Marktdruck eins zu eins auf die Beschäftigten. Damit muss Schluss sein", kritisiert ver.di-Bundesfachgruppenleiter Robert Hengster.

Mit der räumlich und zeitlich begrenzten Arbeitsniederlegung bis neun Uhr solle der Druck auf den Arbeitgeber erhöht werden, in der nächsten Verhandlungsrunde mit ver.di am 26. September 2016 seine Hinhaltetaktik aufzugeben und den Beschäftigten entgegen zu kommen.

ver.di fordert für die rund 460 Kabinenmitarbeiter von Eurowings unter anderem eine Anhebung der Gehälter und eine Erhöhung der Funktionszulagen um jeweils sieben Prozent, 500 Euro Zulage für die Kabinenleitung ("Chef de Cabin"; CdC) und die volle Bezahlung der Dienstzeit einschließlich der Bodentätigkeiten und Bodenzeiten. Darüber hinaus strebt ver.di eine Anhebung der Mehrflugstundenvergütung auf 30 Euro sowie eine zehnprozentige Provision beim Bordverkauf an. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.

Die Tarifverhandlungen für das Kabinenpersonal von Eurowings werden am Montag, 26. September 2016, in Düsseldorf fortgesetzt.

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Quelle:
Presseinformation vom 22.09.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. September 2016

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