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GEWERKSCHAFT/394: Tarifrunde-Telekom - Bereitschaft zu Warnstreiks ungebrochen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 1. März 2011

Tarifrunde-Telekom: Bereitschaft zu Warnstreiks ungebrochen


Berlin, 01.03.2011 - In der Tarifauseinandersetzung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen Telekom sind die Warnstreiks auch am Dienstag fortgesetzt worden. Insgesamt beteiligten sich bundesweit 4.200 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen. Im Mittelpunkt der Aktionen standen Norddeutschland, Rheinland-Pfalz sowie das Saarland und Hessen. Arbeitsniederlegungen gab es zudem in Niedersachsen und Bremen, Südostdeutschland, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

ver.di-Streikleiter Ado Wilhelm warnte die Telekom davor, die aufgebrachte Stimmung im Unternehmen zu unterschätzen: "Das Verhandlungsgebaren der Telekom-Führung treibt die Beschäftigten auf die Barrikaden. Die Bereitschaft zur Beteiligung an Warnstreiks nimmt noch immer zu". Am Mittwoch sollen die Warnstreiks daher erneut ausgeweitet werden: ver.di ruft morgen rund 10.000 Telekom-Beschäftigte bundesweit zu Arbeitsniederlegungen auf.

ver.di fordert eine Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent, zur Stärkung der unteren Einkommen um mindestens 170 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen um monatlich 70 bis 90 Euro angehoben werden. Beamtinnen und Beamte sollen einen Differenzausgleich zwischen der Tarifsteigerung und der Anhebung der Besoldung erhalten. Gleichzeitig fordert ver.di den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen für die Deutsche Telekom AG und die Telekom Deutschland GmbH.


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Quelle:
Presseinformation vom 01.03.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. März 2011