Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

GEWERKSCHAFT/420: Erste Tarifrunde in der Druckindustrie ohne Ergebnis (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 13. April 2011

Erste Tarifrunde in der Druckindustrie ohne Ergebnis


Berlin, 13.04.2011 - Ohne Ergebnis endete die erste Runde der Tarifverhandlungen für die Druckindustrie in Frankfurt am Main. Der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, wies die Forderung der Arbeitgeber nach Verschlechterung des Manteltarifvertrages zurück. Bei einer einseitig auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragenen Kostensenkungspolitik, insbesondere durch Arbeitszeitverlängerung, drohe aufgrund des in Teilen der Branche herrschenden Preis- und Verdrängungswettbewerbs sogar beschleunigter Personalabbau.

Werneke begründete im Gegenzug die ver.di-Forderung nach einer Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent damit, dass zwischenzeitlich der konjunkturelle Aufschwung auch in der Druckindustrie angekommen sei und deshalb die rund 160.000 Beschäftigten auch an der allgemeinen Lohnentwicklung teilhaben sollten. Außerdem fordert ver.di für die Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer gleiche Bezahlung und gleiche Arbeitsbedingungen entsprechend der Tarifverträge der Druckindustrie.

Die Tarifverhandlungen werden am 28. April in Berlin fortgesetzt (Beginn 13 Uhr).


*


Quelle:
Presseinformation vom 13.04.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. April 2011