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GEWERKSCHAFT/471: Tarifkommission der Journalistenunion gibt grünes Licht für Urabstimmungen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 7. Juli 2011

dju-Tarifkommission gibt grünes Licht für bundesweite Urabstimmungen


Berlin, 07.07.2011 - Die Tarifkommission der deutschen Journalistinnen- und Journalistenunion in ver.di (dju) hat den Verhandlungsstand in der Tarifauseinandersetzung um die 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen bewertet und einstimmig beschlossen, " grünes Licht für bundesweite Urabstimmungen zu geben. Die Arbeitgeber halten unverändert an ihren Forderungen nach Verschlechterungen der tariflichen Regelungen fest. Sie bewegen sich keinen Millimeter auf uns zu. Mit den geplanten Urabstimmungen verleihen wir unseren Zielen nun weiteren Nachdruck", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.

Die Diskussion der Tarifkommission habe eine hohe Bereitschaft der Journalistinnen und Journalisten ergeben, für den Erhalt ihres Manteltarifvertrags auch in die nächste Stufe der Auseinandersetzung zu gehen. "Ich bin mir sicher, dass auch die Urabstimmungsergebnisse diese kämpferische Stimmung dokumentieren", unterstrich Werneke und kündigte an, dass die Weichen für Urabstimmungen jetzt zeitlich gestaffelt in den einzelnen Bundesländern gestellt würden.

Allein im vergangenen Monat hatten rund 3.000 Tageszeitungsredakteurinnen und -redakteure gestreikt. Auch in den vergangenen Tagen haben sich jeweils rund 600 Journalistinnen und Journalisten an den Ausständen beteiligt. Die dju in ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um 4 Prozent und den Erhalt des Manteltarifvertrags ohne Abstriche sowie den Erhalt der Altersversorgung und wehrt sich gegen die von den Verlegern geforderte massive Verschlechterung des Tarifniveaus für Berufseinsteiger.


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Quelle:
Presseinformation vom 07.07.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2011