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GEWERKSCHAFT/822: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung - ver.di warnt Wirtschaft vor Streikfolgen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 30. Mai 2013

Wasser- und Schifffahrtsverwaltung: ver.di warnt Wirtschaft vor Streikfolgen



Berlin, 30.05.2013 - Nach dem Scheitern der Verhandlungen über einen Schutz der Beschäftigten in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) und den dazugehörigen Einrichtungen appelliert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) an alle auf funktionierende Wassertransportwege angewiesene Unternehmen, Vorkehrungen für einen längeren Streik zu treffen. "Einvernehmliche Regelungen zum Schutz der Beschäftigten in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sind am Widerstand des Bundes gescheitert. Damit stehen die Zeichen auf Streik", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp am Donnerstag. Es könne infolge unbefristeter Arbeitsniederlegungen im Verlauf des Monats Juni zu empfindlichen Beeinträchtigungen von Wirtschaftsbetrieben und Infrastruktureinrichtungen entlang der Wasserwege kommen.

Am Mittwochabend waren die Verhandlungen über einen Tarifvertrag zum Schutz der Beschäftigten vor den Folgen des Umbaus der WSV und dazugehöriger Einrichtungen endgültig gescheitert. Nach den Plänen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer soll die WSV komplett umstrukturiert werden. Dabei soll etwa ein Viertel der 12.500 Arbeitsplätze wegfallen. Die WSV sorgt unter anderem für den reibungslosen Verkehr auf den Wasserwegen und im Küstenbereich sowie für den störungsfreien Betrieb der Schleusen.

In den nächsten Tagen würden die Planungen für einen unbefristeten Streik abgeschlossen. Anschließend sei ein Streik jederzeit möglich, sagte Meerkamp. Bei der Urabstimmung Ende April hatten bereits mehr als 95 Prozent der ver.di-Mitglieder in der WSV für Streik gestimmt.

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Quelle:
Presseinformation vom 30.05.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Mai 2013