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GEWERKSCHAFT/958: Telekom - Beschäftigte kämpfen für verhandlungsfähiges Angebot (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 17. März 2014

Warnstreiks bei der Telekom: Beschäftigte kämpfen für verhandlungsfähiges Angebot



Berlin, 17.03.2014 - In der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom erhöhen die Beschäftigten den Druck auf den Arbeitgeber. Bereits seit heute Morgen ruht in Hessen punktuell die Arbeit. Außerdem werden in die derzeitigen, teilschichtigen Warnstreiks zu verschiedenen Zeitpunkten Standorte in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland sowie Sachsen und Sachsen-Anhalt einbezogen. Zudem findet heute am Rande einer Belegschaftsversammlung in Berlin-Brandenburg im Rahmen der Arbeitsniederlegungen eine größere Zusammenkunft statt. Insgesamt rechnet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am heutigen Montag mit knapp 4.000 Warnstreikteilnehmenden überwiegend aus der Telekom-Kundenservicesparte.

"Die Beschäftigten der Telekom leisten einen sehr guten Job. Die Telekom hat im Jahre 2013 alle Finanzziele erreicht und auch qualitativ zugelegt: Die Telekom gewinnt einen 'Netztest' nach dem anderen. Wer glaubt, die Leistung der Beschäftigten mit Almosen abspeisen zu können, liegt grundlegend falsch. Wer gute Arbeit will, muss auch ein gutes Angebot vorlegen", betonte ver.di-Streikleiter Frank Sauerland. Am morgigen Dienstag sind abermals teilschichtige Arbeitsniederlegungen geplant. Schwerpunktmäßig rücken dabei Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen und Bremen ins Blickfeld. Aber auch in Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland sowie Sachsen und Sachsen-Anhalt wird es zu weiteren gezielten Warnstreiks kommen.

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde neben dem Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent, wobei eine überproportionale Anhebung der unteren Monatseinkommen im Mittelpunkt steht. Für Auszubildende und Studenten wird unter anderem eine Anhebung der Vergütung um 65 Euro im Monat gefordert. Die Laufzeit der Tarifvereinbarung soll zwölf Monate betragen.

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen beginnt am 27. März 2014 in Hannover und ist für zwei Tage angesetzt.

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Quelle:
Presseinformation vom 17.03.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. März 2014