Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) - 14.10.2016
Entwicklungen und Potentiale des Agrarhandels in Zentralasien und im Südkaukasus
Samarkand Conference bringt regionale und internationale Experten zusammen
Das IAMO organisiert in Kooperation mit dem Samarkand Agricultural Institute, Usbekistan, und der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) eine Konferenz mit dem Titel "Regional and International Cooperation in Central Asia and South Caucasus: Recent Developments in Agricultural Trade". Sie findet vom 2. - 4. November 2016 in Samarkand, Usbekistan, statt. Zu der Veranstaltung werden mehr als 200 Gäste erwartet, die gemeinsam über die Entwicklungen und Auswirkungen des Agrarhandels in den Ländern Zentralasiens und des Kaukasus diskutieren.
Der Handel mit Nahrungsmitteln in den Ländern Zentralasiens und des
Kaukasus (CCA) ist in hohem Maße von regionalen Märkten und insbesondere
von Russland abhängig. Die engen Handelsbeziehungen innerhalb der
Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sind nicht zuletzt auch durch
historische Verbindungen, gemeinsame Grenzen und Sprachen bedingt. In den
letzten Jahren kam es jedoch zu wesentlichen Veränderungen in der
Handelspolitik und auch den Handelsstrukturen der CCA-Staaten. Die
Erweiterung der Eurasischen Wirtschaftsunion, der Beitritt mehrerer Länder
zur Welthandelsorganisation (WTO) sowie Handelsspannungen zwischen
Russland und den westlichen Staaten spielen eine wichtige Rolle für die
agrarischen Geschäfts- und Handelsbeziehungen der Region. Aufgrund bisher
noch begrenzter Daten- und Informationslage sind die Folgen dieser
Entwicklungen für die Wirtschaften der CCA-Staaten noch nicht vollständig
bekannt.
Hintergrund der dreitägigen Konferenz ist es, den Wissens- und
Forschungsaustausch zwischen regionalen und internationalen Experten und
politischen Entscheidungsträgern zu fördern und die Forschungsaktivitäten
in den Regionen Zentralasiens und des Kaukasus zu stärken. Die vier
Plenarsitzungen, 22 Parallelsitzungen und etwa 40 Posterpräsentationen
stehen unter den Themenschwerpunkten "Agrarhandel und -politik",
"Wertschöpfungskette, Infrastruktur und Umstrukturierung der Produktion"
sowie "Ernährungssicherheit und ländliche Entwicklung". Als Plenarredner
werden internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von
anerkannten Einrichtungen, darunter Will Martin vom International Food
Policy Research Institute (IFPRI), USA, und Eugenia Serova von der Food
and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) in Moskau,
Russland, erwartet. Das vollständige Programm und weitere Informationen
finden Sie auf der Konferenzwebseite:
www.samarkand.iamo.de.
Die Konferenz wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), Regional Environmental Centre for Central Asia (CAREC), Kasachstan, und dem Koordinierungsausschuss für Wissenschaft und Technologieentwicklung des Ministerkabinetts der Republik Usbekistan unterstützt.
Über das IAMO
Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien
(IAMO) widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und
politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft
sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich
von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-,
Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien. Das IAMO leistet
dabei einen Beitrag zum besseren Verständnis des institutionellen,
strukturellen und technologischen Wandels. Darüber hinaus untersucht es
die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Agrar- und Ernährungssektor
sowie die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung. Für deren Bewältigung
werden Strategien und Optionen für Unternehmen, Agrarmärkte und Politik
abgeleitet und analysiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 gehört das
IAMO als außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft
an.
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution418
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO),
Daniela Schimming, 14.10.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Oktober 2016
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