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MARKT/1490: Neue Trendstudie - Die Zukunft des stationären Handels (2b AHEAD ThinkTank)


Pressemitteilung des 2b AHEAD ThinkTanks vom 13. Januar 2014

Neue Trendstudie: Die Zukunft des stationären Handels



Leipzig, 13. Januar 2014 - Das Trendforschungsinstituts "2b AHEAD ThinkTank" hat eine neue Trendstudie zur Zukunft des stationären Handels veröffentlicht. Die Trendforscher prognostizieren, dass der Einzelhandel vor einem tiefgreifenden Wandel steht. Der herkömmliche Standardshop werde Schritt für Schritt verschwinden, dafür gewinnen Ladenflächen im Premiumbereich an Bedeutung. "Händler müssen selbst ihr bisheriges Geschäftsmodell angreifen, sonst verlieren sie die Macht über ihr eigenes Geschäft. Der stationäre Handel hat eine Zukunft - wenngleich sie anders aussieht als die Vergangenheit!" so die Forscher.

Die Trendforscher des Trendforschungsinstituts "2b AHEAD ThinkTank" haben eine neue Trendstudie zur Zukunft des stationären Handels veröffentlicht. Sie benennt die wesentlichen strategischen Treiber für die Zukunft des Handels. Sie zeigt zugleich an konkreten Beispielen, wie zukunftsorientierte stationäre Händler bereits heute in Pilotprojekten die Strategien der Zukunft testen. Sie bewertet die aktuellen Strategien der First-Mover aus Sicht der Angreifer, der Verteidiger und unabhängiger Branchenexperten.

In Erweiterung der bereits im Vorjahr veröffentlichten Trendstudie "Zukunft des Verkaufens" untersuchten die Trendforscher die wichtigsten Trends für Retail und Einzelhandel. Während bei der Zukunftsstudie des Vorjahres noch ein genereller Blick auf die Entwicklung des Handels wurde, lag der Fokus der Zukunftsforscher diesmal auf den konkreten Zukunftsstrategien den stationären Handels: Wie können die stationären Händler, die Handelsketten, aber auch die Betreiber von Einkaufszentren und Malls auf die Angriffe der eCommerce-Anbieter, von Amazon, Zalando & Co. reagieren?

Die Basis der Trendstudie bilden qualitative Experteninterviews. Die Experten wurden mit 25 internationalen Pilotprojekten konfrontiert. Diese wurden beschrieben, bewertet und in 15 wesentliche Strategieempfehlungen zusammengefasst. Diese Empfehlungen benennen konkrete Schritte, die etablierte stationäre Händler in den kommenden Jahren gehen, um ihre Geschäftsmodelle der Zukunft aufzubauen! Doch die Forscher rufen nicht nach Revolution. "Seien Sie skeptisch bei Trendstudien, die prognostizieren, dass sich Ihre Branche von heute auf morgen vollständig verändert", schreiben sie. Die meisten stationären Händler könnten ihre Geschäfte noch jahrelang fortführen. Zwar mit ständig sinkenden Umsätzen, aber immerhin! Solange es noch geht!

Vielmehr soll die neue Trendstudie eine Einladung an die stationären Händler sein, parallel zum langsam niedergehenden klassischen Geschäft, in überschaubaren Pilotprojekten neue Zukunftsansätze zu entwickeln und damit Schritt für Schritt mehr Umsatz zu machen, als im etablierten Geschäft wegbricht.

Zwei Hauptstrategien werden in der Studie benannt: Im Economysegment empfehlen die Trendforscher die weitgehende Verschmelzung des stationären Ladens mit digitalen Geräten und den Logiken des eCommerce. Die zentrale Rolle dabei spielt das mit eigenen intelligenten Angeboten zu besetzende Handydisplay der Kunden. Zudem könne der stationäre Handel mit digitaler Technologie neue, lukrative aber bislang unbesetzte Verkaufsorte erschließen.

Nach Aussage der Forscher unterscheidet sich das Premiumsegment hingegen signifikant. Hier wollen Kunden nicht das schnellste, kostengünstigste und rationalste Kaufergebnis. Stattdessen wollen sie durch den Verkaufsort und die gekauften Produkte ihre Identität ausdrücken. Dafür schalten sie auch bewusst die "Intelligenz der Algorithmen" aus. Entsprechend empfehlen die Forscher für das Premiumsegment eine Strategie des "Identitätsmanagements". Filialen sollen konsequent zu Ereignis-Orten werden. Dies bedeutet nicht permanente Party und Konzerte, sondern das Schaffen eines Ortes, mit dem die Kunden ihrem eigenen Ego sowie ihren Communities beweisen könnten, dass sie zu einer bestimmten Identität zugehörig sind. Handelsmarken sollen in dieser Strategie zu Coaches werden und Verkäufer zu Identitätsmanagern.


Hintergrund: Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch Deutschlands modernstes Trendinstitut zu sein. Hier arbeiten Wissenschaftler und Strategieberater. Sie verstehen sich als der Business-ThinkTank mit dem größten Innovatoren-Netzwerk in der deutschen Wirtschaft. Sie analysieren individuell für Unternehmen deren Trendfelder nach dem Trendcycle-Prinzip. Basis sind die Prognosen der CEOs und Innovationschefs der deutschen Wirtschaft, die auf Einladung des Direktors des 2b AHEAD ThinkTanks Sven Gábor Jánszky (41) alljährlich zusammen kommen und unter seiner Leitung Zukunfts-Szenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden 10 Jahre entwerfen. Seine Trendbücher "2025 - So arbeiten wir in der Zukunft" und "2020 - So leben wir in der Zukunft" wird von Unternehmen als Szenario für eigene Zukunftsstrategien genutzt. Sein Buch "Rulebreaker - So denken Menschen, deren Ideen die Welt verändern" ist eine Anleitung zur Eroberung neuer Märkte durch bewusste Regelbrüche. Jánszky coacht Manager und Unternehmen in Prozessen des Trend- und Innovationsmanagements, führt Kreativprozesse zur Produktentwicklung und ist gefragter Keynotespeaker auf Strategietagungen. Er bestieg den Kilimandscharo und läuft in diesem Jahr seinen 20. Marathon.


Die vollständige Trendstudie "Zukunft des stationären Handels" ist downloadbar unter:
http://2bahead.com/fileadmin/content/janszky/pdf/Trendstudie_Die_Zukunft_des_stationaeren_Handels_klein.pdf

Die Vorgängerstudie "Zukunft des Verkaufens" (2013) finden Sie unter:
http://www.2bahead.com/studien/zukunft-des-verkaufens/

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Quelle:
Pressemitteilung vom 13. Januar 2014
2b AHEAD ThinkTank GmbH
Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
Telefon: +49 341 12 479 610, Telefax: +49 341 12 479 611
E-Mail: kontakt@2bahead.com
Internet: www.2bahead.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2014