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STATISTIK/3832: Rund 25.000 Euro öffentliche Schulden je Einwohner/-in im Jahr 2011 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 13.09.2012

Rund 25.000 Euro öffentliche Schulden je Einwohner/-in 2011



WIESBADEN - Zum Jahresende 2011 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2.025,4 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der nun vorliegenden endgültigen Ergebnisse mitteilt, entsprach dies rechnerisch einer Schuldenlast von 24.771 Euro je Einwohner/-in.

Der größte Anteil öffentlicher Schulden entfiel auf den Bund und lag bei 15.649 Euro je Einwohner/-in, gefolgt von den Ländern mit 7.526 Euro je Einwohner/-in. Der Anteil öffentlicher Schulden von Gemeinden/Gemeindeverbänden lag bei 1.709 Euro je Einwohner/-in (der Flächenländer), auf die gesetzliche Sozialversicherung entfielen 10 Euro je Einwohner/-in.

Fasst man Länder- und Gemeindeebene zusammen, so hat sich in 2011 die Verschuldung gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich sehr unterschiedlich entwickelt. Sieben Länder konnten ihren Schuldenstand gegenüber dem Vorjahr reduzieren. Den deutlichsten Rückgang verzeichnete sowohl prozentual (-10,0%) als auch absolut (-1,0 Milliarden Euro) das Land Sachsen. In neun Ländern stiegen die Schulden gegenüber dem Vorjahr an. Hier hatte Hessen prozentual mit +7,3% (+3,8 Milliarden Euro) den höchsten Anstieg. Die größte absolute Steigerung von 8,6 Milliarden Euro (+3,9%) wurde in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen.

Insgesamt stiegen die Schulden aller Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände und ihrer Extrahaushalte um 3,0% (+21,4 Milliarden Euro) auf 745,0 Milliarden Euro an.


Weitere detaillierte Daten können der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen Haushalte 2011", entnommen werden, die auf unseren Internetseiten verfügbar ist.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 316 vom 13.09.2012
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. September 2012