Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 19.08.2016
Erzeugerpreise Juli 2016: -2,0% gegenüber Juli 2015
WIESBADEN - Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Juli 2016 um 2,0% niedriger als im Juli 2015. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Juni um 0,2%.
Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Juli 2016 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise waren um 6,2% niedriger als im Vorjahresmonat. Sie blieben gegenüber Juni 2016 unverändert, nachdem sie zuvor vier Monate in Folge gestiegen waren.
Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,5% niedriger als im Juli 2015. Gegenüber Juni 2016 stiegen sie um 0,2%.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Juli 2016 um 1,8%
billiger als im Juli 2015. Gegenüber dem Vormonat Juni stiegen die
Preise um 0,2%. Metalle kosteten 4,6% weniger als im Juli 2015.
Gegenüber dem Vormonat Juni 2016 waren sie jedoch um 1,2% teurer.
Walzstahl war um 5,8% billiger als im Vorjahr (-0,1% gegenüber Juni
2016). Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus kosteten 4,5% weniger
als im Vorjahresmonat, gegenüber dem Vormonat Juni 2016 stiegen die
Preise jedoch um 3,6%. Metallische Sekundärrohstoffe waren sogar um
16,7% billiger als im Juli 2015. Teurer als im Vorjahr waren hingegen
unter anderem Edelmetalle und Halbzeug daraus (+17,7%), allein
gegenüber Juni 2016 stiegen deren Preise um 9,6%.
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Juli 2016 um 0,4% höher als im Juli 2015 und stiegen gegenüber Juni 2016 um 0,5%. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 0,2% mehr (+0,8% gegenüber Juni 2016). Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies Schweinefleisch auf, das 9,0% teurer war als im Juli 2015 (+5,1% gegenüber Juni 2016). Zucker kostete 4,8% mehr als im Vorjahresmonat. Dagegen war Milch 9,4% billiger als im Juli 2015 (+0,1% gegenüber Juni 2016), die Kaffeepreise waren um 4,8% niedriger. Butter kostete 1,0% weniger als im Vorjahresmonat, jedoch stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat Juni 2016 um 16,2%.
Investitionsgüter waren im Juli 2016 um 0,5% teurer als im Juli 2015, Gebrauchsgüter um 1,2% (jeweils unverändert gegenüber Juni 2016).
METHODISCHE HINWEISE:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die vom Bergbau, vom
Verarbeitenden Gewerbe sowie von der Energie- und Wasserwirtschaft in
Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt
damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des
Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des
Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den Erläuterungen
zur Statistik.
Detaillierte Informationen bietet die Fachserie 17, Reihe 2 "Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte". Basisdaten und lange Zeitreihen können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
WEITERES
Ergebnisse und weiterführende Informationen liegen im Themenbereich
Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte vor.
Zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.
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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 288 vom 19.08.2016
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. August 2016
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