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MELDUNG/004: Leutheusser-Schnarrenberger zum Tode Otto Graf Lambsdorffs (BMJ)


Bundesministerium der Justiz - Berlin, 6. Dezember 2009

Zum Tode Otto Graf Lambsdorffs erklärt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger:


Zeit seines Lebens hat Otto Graf Lambsdorff darauf bestanden, dass der Liberalismus als eine umfassende politische Idee vertreten werden muss. Otto Graf Lambsdorffs Engagement für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gehören zu seinem politischen Wirken genauso wie das Eintreten für die soziale Marktwirtschaft.

Sein Bekenntnis zur Freiheit als zentralem Wert politischen Wirkens war unerschütterlich. Sein klassisches Verständnis von Freiheit, wie es durch die Aufklärung entwickelt worden ist, stand immer im Mittelpunkt seiner politischen Tätigkeit. Dass Freiheit unteilbar ist, hat ganze Generationen von Liberalen geprägt. Der Liberalismus verliert einer seiner prägenden Liberalen der deutschen Nachkriegszeit.

Otto Graf Lambsdorffs Engagement, die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern international zu verhandeln und zum Abschluss zu bringen, hat sein Verständnis von politischer Freiheit in Verantwortung zum Ausdruck gebracht.

Die Bundesrepublik Deutschland hat Otto Graf Lambsdorff viel zu verdanken.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 06.12.2009
Herausgegeben vom Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
des Bundesministeriums der Justiz
Verantwortlich: Eva Schmierer
Redaktion: Dr. Thorsten Bauer, Dr. Katharina Jahntz,
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Dezember 2009