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KIRCHE/1128: Weltweit Aktionen für Frieden in Palästina und Israel geplant (WCC)


Ökumenischer Rat der Kirchen - Pressemitteilung vom 2. Mai 2007

Weltweit Aktionen für Frieden in Palästina und Israel geplant


Als Teil einer weltweiten Aktionswoche für gerechten Frieden in Israel und Palästina werden Palästinenser und Israelis vor mehreren israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland, der Trennmauer und in Gotteshäusern in Jerusalem und ganz Palästina für den Frieden beten.

Diese Gebete werden Teil einer internationalen Initiative zur Bekräftigung der Menschenwürde und Rechte aller Völker sein - der Weltweiten Aktionswoche für Frieden in Palästina und Israel, zu der das Ökumenische Forum für Israel/Palästina (PIEF) des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vom 29. Mai bis 4. Juni 2011 einlädt.

Ziel der Aktionswoche für den Frieden ist es, Gruppen und Einzelne zu motivieren, durch ihre Teilnahme an Gottesdiensten, Informationsveranstaltungen und Aktionen zur Unterstützung eines gerechten Friedens für Palästinenser und Israelis gemeinsam Zeugnis abzulegen.

"Da der palästinensisch-israelische Friedensprozess zum Stillstand gekommen ist, suchen gläubige Menschen zunehmend nach Wegen, wie sie ihre Unterstützung für einen gerechten und dauerhaften Frieden für alle Menschen in Palästina und Israel zum Ausdruck bringen können", sagt Pastor John Calhoun, der Koordinator der Weltweiten Aktionswoche für Frieden in Palästina und Israel. "Der ÖRK hat diese sieben Tage zur Woche des Friedens ausgerufen, um Kirchen und Einzelpersonen zu mobilisieren, Gottesdienste zu feiern und zu beten, zu informieren und informiert zu werden, Aktionen für ein friedliches und gerechtes Ende der Besatzung Palästinas in Übereinstimmung mit Resolutionen der Vereinten Nationen durchzuführen."

Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltungen steht Jerusalem. Politische Entscheidungen und Maßnahmen der israelischen Regierung im besetzten Ostjerusalem gefährden auch weiterhin die Zukunft der Stadt als lebensfähige Heimat zweier Völker - Palästinenser und Israelis - und dreier Religionen - Judentum, Christentum und Islam.

Die Zugangsbeschränkungen für Palästinenser zu den heiligen Stätten in Jerusalem, die Zerstörung palästinensischer Häuser in Ostjerusalem zum weiteren Ausbau illegaler Siedlungen, die Verweigerung des Rechts auf Familienzusammenführung für Palästinenser sowie der Entzug von Aufenthaltsgenehmigungen für viele Palästinenser, wie z.B. Bischof Suheil Dawani von der Anglikanischen Kirche in Jerusalem, stellen schwere Verletzungen menschlicher Grundrechte dar, so Calhoun weiter.

Die für die Aktionswoche geplanten Aktivitäten machen deutlich, dass die Initiative auf gewaltlose Mittel setzt, um eine Lösung für diesen langjährigen Konflikt zu finden. Lokale kirchliche Gruppen und Friedensaktivisten/innen werden Advocacy-Arbeit bei Regierungsvertretern/innen und Verantwortlichen aus anderen Bereichen leisten und Seminare, öffentliche Gesprächsforen und Informationsveranstaltungen durchführen, in denen es vor allem um die dringende Notwendigkeit einer Beendigung der fortdauernden Ungerechtigkeit in der Region gehen wird.

Der ÖRK lädt Mitgliedskirchen, religiöse und zivilgesellschaftliche Organisationen sowie alle Gläubigen ein, sich den Friedensaktivisten/innen in der Region und in aller Welt anzuschließen und an den Veranstaltungen der Aktionswoche teilzunehmen.

Für weitere Informationen über die Weltweite Aktionswoche für Frieden in Palästina und Israel und einen Überblick über die in verschiedenen Ländern geplanten Aktivitäten empfehlen wir Ihnen die Website der Initiative: www.worldweekforpeace.org
Link: http://www.oikoumene.org/index.php?RDCT=11f2780754026e881fe

Sie können auch eine Email an den Koordinator, John Calhoun, senden:
calhoun.wwppi@gmail.com

Website des Ökumenischen Forums für Palästina/Israel:
pief.oikoumene.org
Link: http://www.oikoumene.org/index.php?RDCT=de2d38f31c80a67197e9


Der Ökumenische Rat der Kirchen fördert die Einheit der Christen im Glauben, Zeugnis und Dienst für eine gerechte und friedliche Welt. 1948 als ökumenische Gemeinschaft von Kirchen gegründet, gehören dem ÖRK heute mehr als 349 protestantische, orthodoxe, anglikanische und andere Kirchen an, die zusammen über 560 Millionen Christen in mehr als 110 Ländern repräsentieren. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der römisch-katholischen Kirche. Der Generalsekretär des ÖRK ist Pfarrer Dr. Olav Fykse Tveit, von der (lutherischen) Kirche von Norwegen. Hauptsitz: Genf, Schweiz.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 2. Mai 2011
Herausgeber: Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK)
150 rte de Ferney, Postfach 2100, 1211 Genf 2, Schweiz
E-Mail: ka@wcc-coe.org
Internet: www.wcc-coe.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Mai 2011