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KIRCHE/2182: Bedford-Strohm kritisiert Aussetzung der Seenotrettung im Rahmen der EU-Operation "Sophia" (EKD)


Evangelische Kirche in Deutschland - Pressemitteilung vom 27.03.2019

EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm kritisiert Aussetzung der Seenotrettung im Rahmen der EU-Operation "Sophia"


Zur teilweisen Aussetzung der EU-Operation "Sophia" äußert sich der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, wie folgt:

"Die heutige Bestätigung der Europäischen Union, die Seenotrettung im Mittelmeer im Rahmen der Operation Sophia auszusetzen, ist ein moralisches und politisches Versagen Europas auf dem Rücken der Schwächsten. Mehr Menschen werden von jetzt an im Mittelmeer ertrinken, weil Kräfte zur Seenotrettung fehlen. Seenotrettung ist keine politische Verhandlungsmasse, sondern international gültige Rechtsverpflichtung. Als Kirchen werden wir weiter für Seenotrettung im Mittelmeer und die Einhaltung von Menschenrechten für Geflüchtete streiten und weiterhin für eine dauerhafte europäische Lösung zur Aufnahme und Verteilung der aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlinge eintreten."

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Quelle:
Pressemitteilung 28/2019 vom 27.03.2019
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Pressestelle
Herrenhäuser Straße 12, 30419 Hannover
Telefon: (0511) 2796-268/269/265/267, Fax: (0511) 2796-777
E-Mail: pressestelle@ekd.de
Internet: www.ekd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. März 2019

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