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SCHACH-SPHINX/03227: In Gedenken an Fritz Gygli (SB)


Im heutigen Rätsel der Sphinx soll an eine Leuchte des Schweizer Schachlebens erinnert werden. 1896 geboren, gehörte Fritz Gygli von 1920 bis 1953 zu den hervorragendsten Schachspielern seiner Zeit. Fast in ungebrochener Folge nahm er in seiner Schaffensphase an den jährlichen Landesmeisterschaften teil. Den größten Erfolg in seiner Heimat verbuchte er 1941 beim Vierstädteturnier zwischen Aarau, Basel, Bern und Zürich. Was ihn jedoch über seine spielerischen Leistungen hinaus zu einer Koryphäe des Schachspiels machte, waren seine schriftstellerischen und journalistischen Ergüsse, mit denen er nicht nur in der Schweiz eine große Anhängerschaft auf sich zog. Seine Siege waren mannigfaltig, den schönsten freilich errang er gegen den Schweden Gideon Stahlberg. Gygli hatte mit Weiß seine Dame für zwei Türme gegeben, um so den Angriff auf den schwarzen König forcieren zu können. Schließlich entstand folgende Stellung, in der es für Schwarz kein Entrinnen mehr gab, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03227: In Gedenken an Fritz Gygli (SB)

Gygli - Stahlberg
Zürich 1934

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
"Opa" Kortschnoj hatte noch ein allerhand Tricks und Erfahrungswerte auf Lager: 1...h3-h2+! 2.Kg1xh2 Ta8-h8+ 3.Kh2-g1 Lf5-e4 und Weiß gab auf, da Materialverlust infolge der Drohung 4...Th8-h1+ unvermeidbar war.


Erstveröffentlichung am 03. November 1999

27. August 2010