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SCHACH-SPHINX/03756: Idee aus den dreißiger Jahren (SB)


In den dreißiger Jahren begann sich in der Caro-Kann-Verteidigung eine neue Idee durchzusetzen. Anstatt nach 1.e2-e4 c7-c6 2.d2-d4 d7-d5 pflichtgemäß 3.Sb1-c3 zu ziehen, empfahl Panow die Abfolge 3.e4xd5 c6xd5 4.c2-c4, wodurch das Spiel ein ähnliches Strategiekonzept wie in der Abtauschvariante des Slawischen Damengambits erhielt. Weiß bekommt in den meisten Varianten ein sehr lebhaftes Spiel und verbindet dies oft mit Operationen auf dem Damenflügel. In den Anfangsjahren konnte Weiß damit viele glänzende Siege erringen wie im heutigen Rätsel der Sphinx, wo die weiße Überlegenheit in einen taktischen Rundumschlag kulminierte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03756: Idee aus den dreißiger Jahren (SB)

Zollner - Lauterbach
Frankfurt 1938

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Weiß nutzte die Lücken in der Abwehrfront geschickt aus: 1.Lg5xf6! Te8- f8 - 1...g7xf6 wird schnell matt - 2.Th4-h8+ Kg8-f7 3.Lf6xg7! Kf7xg7 4.Td1-d7+! Kg7-f6 - 4...Dc6xd7 5.Th8-h7+ verliert die Dame - 5.Dh3-h4+ Kf6-e5 6.Dh4-g5+ Tf8-f5 7.f2-f4+ Ke5-e4 8.Lb3-c2+ und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 21. April 2000

20. Februar 2011