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BUCHTIP/103: Rezensionen - Bücher und mehr (Gehirn und Geist)


Gehirn und Geist 4/2015
Das Magazin für Psychologie und Hirnforschung

Bücher und Mehr


TIPP DES MONATS

Nicola Steffen
Porn Chic
Die Pornifizierung des Alltags

[DTV, München 2014, 298 S., € 16,90]



Raus aus der Schmuddelecke
Von der Sexualisierung des Alltags

Als die »New York Times« 1973 den Begriff »Porn Chic« einführte, meinte sie die zunehmende Popularität von Pornostreifen. Damals ahnte niemand, wie sehr sich einschlägige Stilelemente in den folgenden Jahrzehnten noch verbreiten würden. Vorangetrieben durch die sexuelle Liberalisierung, löste sich in den 1990er Jahren die Grenze zwischen der vormals unter der Decke gehaltenen, schmuddeligen Porno-Welt und der gesellschaftlichen Mitte auf. Heute gehört Pornografie zum kulturellen Mainstream.

Die Philosophin Nicola Steffen, die über die Darstellung von Sexualität und Geschlecht in den Medien forscht, hinterfragt diese Entwicklung. Striptease sei selbst in Nachmittags-TV-Serien nichts Besonderes mehr, konstatiert sie. Jugendliche und sogar Kinder neigten mittlerweile zu übermäßig sexualisierter Selbstdarstellung: Mädchen würfen sich in aufreizende Posen und verschickten Nacktfotos über soziale Netzwerke, Jungen teilten selbst produzierte Pornovideos über ihre Smartphones. »Sexting« wird dieses Phänomen genannt.

Laut Steffen wirkt sich das auch auf gänzlich andere Bereiche aus. Anhänger der Food-Porn-Bewegung teilen Bilder von triefenden Soßen und anderen Kalorienbomben. Und das »Realitätsfernsehen« erziele Quote, indem es Gewalt und Demütigung darstelle - ein typisches Stilmittel der Pornografie. Die Autorin bezeichnet dies als »Sozialporno«.

Kindern und Jugendlichen falle Material mit explizit sexuellem Inhalt immer früher in die Hände, kritisiert die Autorin. Kaum mehr als 20 Prozent der Eltern erfahren davon, wenn ihre Kinder an »Sexting« teilnehmen, und nur 17 Prozent fragen überhaupt nach, was für Inhalte ihre Sprösslinge da auf dem Mobilgerät haben. Jugendliche sehen Pornofilme oft bereits, bevor sie den ersten Geschlechtsverkehr haben. Erwachsene Frauen lassen sich, geleitet von sexualisierten Bildern, die Schamlippen chirurgisch verschönern. Und Unternehmen produzieren erotische Unterwäsche für achtjährige Kinder.

Wie, fragt die Autorin, lässt sich das Ideal der geschlechtlichen Gleichstellung mit dem herabwürdigenden Frauenbild vereinen, das in Pornoproduktionen verbreitet wird? Und wie bewahren wir unsere Kinder vor einer Umwandlung in kleine »Sexbomben«? Steffen liefert eine kritische Bestandsaufnahme der pornifizierten Gesellschaft. Sie gibt Eltern und Lehrern, Kindern und Jugendlichen Tipps für eine bewusstere Mediennutzung.

Anne Romahn hat Gender Studies studiert und evaluiert an der Universität Mainz Mentoringprogramme für Frauen.
Bewertung: exzellent

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Franz Joseph Freisleder, Harald Hordych
Anders als die anderen
Was die Seele unserer Kinder krank macht

[Piper, München 2014, 253 S., € 22,99]


Was bedeutet es, wenn sich ein pubertierendes Kind ständig im Zimmer verkriecht, exzessiv am Computer spielt oder völlig unzugänglich ist? Oder wenn Mädchen versuchen, sich auf Modelmaße herunterzuhungern? An Franz Joseph Freisleder wenden sich immer wieder verzweifelte Eltern, die vor solchen Problemen stehen und nicht mehr weiterwissen. Der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie erlebt immer wieder, dass es Eltern aus allen gesellschaftlichen Schichten treffen kann - auch wenn sie ihr Kind noch so sehr lieben und behüten.

Gemeinsam mit dem Journalisten Harald Hordych präsentiert Freisleder erfundene Fälle von Zwangsstörung, Posttraumatischer Belastungsstörung, Asperger-Syndrom und ADHS, die sich stark an tatsächliche Patientenschicksale anlehnen. Deshalb gehen die Fallgeschichten auch nicht immer gut aus. Freisleder und Hordych ist ein aufwühlendes und erhellendes Werk gelungen, das einem nahegeht und viel Hintergrundwissen über die jeweiligen Störungsbilder vermittelt. Wichtig ist den Autoren vor allem diese Botschaft: Jedes problematische Kind hat eine Chance, wenn man gemeinsam mit ihm versucht, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Und zwar unabhängig davon, ob genetische Faktoren, Elternhaus oder das gesellschaftliche Umfeld der Hauptgrund für die Schwierigkeiten sind.

Tagrid Yousef
Bewertung: exzellent

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Rolf Göppel
Gehirn, Psyche, Bildung
Chancen und Grenzen einer Neuropädagogik

[Kohlhammer, Stuttgart 2014, 216 S., € 24,99]


Dank Hirnforschung zum besseren Unterricht?
Was neurobiologisches Wissen in der Pädagogik taugt

Erkenntnisse der Hirnforschung haben in den zurückliegenden Jahren einen regelrechten »Neuro-Boom« ausgelöst, der sich in diversen Disziplinen bemerkbar machte, unter anderem in der Pädagogik. Wissenschaftler wie Manfred Spitzer, Gerhard Roth, Wolfgang Singer versuchen unter dem Schlagwort »Neurodidaktik«, aus neurowissenschaftlichen Befunden einen praktischen Nutzen für die Erziehungswissenschaft zu ziehen. Doch was kann dieser Ansatz tatsächlich leisten? Ist es richtig, dass nicht mehr Pädagogen, sondern Hirnforschern »die Expertise zugesprochen wird, über Eltern-Kind-Beziehungen oder auch schulischen Leistungsstress Auskunft zu geben«, wie es im vorliegenden Buch heißt?

Rolf Göppel, Professor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, diskutiert darin, welchen Nutzen die Erziehungswissenschaft aus neurowissenschaftlichen Erkenntnissen ziehen kann und wo das Aufeinanderprallen dieser beiden Disziplinen zu Problemen führt. Er erkennt zwar an, dass die Hirnforschung interessante Einblicke in basale Lernprozesse auf neuronaler Ebene liefert - bezweifelt aber deren praktische Relevanz, etwa beim Gestalten einer schulischen Lernumgebung. Neurowissenschaftliche Untersuchungen fänden primär in »hochartifiziellen« Laborsituationen statt, deshalb seien ihre Ergebnisse kaum auf Lehr- und Lernsituationen im Alltag übertragbar. Darauf fußende Empfehlungen für die pädagogische Praxis blieben stets vage und unbestimmt.

Eines der Themen, die der Autor behandelt, ist die breite Diskussion um ADHS. Der ausgeprägte Bewegungsdrang und die Aufmerksamkeitsschwäche vieler Kinder werden seiner Meinung nach zu stark pathologisiert, also vorschnell als krankhaft gedeutet. Eine rein neurobiologische Interpretation dieser Auffälligkeiten reduziere sie auf eine Beeinträchtigung des Dopaminstoffwechsels im Gehirn. Das werde der Komplexität der Störung aber nicht gerecht, denn die persönliche Entwicklungsgeschichte, das Beziehungsnetzwerk und die Verantwortung der Eltern würden in dieser Perspektive ebenso ausgeblendet wie gesellschaftliche Faktoren. Zudem verleite die »neurowissenschaftliche Brille« dazu, medikamentöse Therapien als einfache und schnelle Lösung anzusehen.

Seltsamerweise preist Göppel immer wieder die Vorteile der Psychoanalyse gegenüber der Hirnforschung. Das verwirrt, da es mit dem Thema des Buchs herzlich wenig zu tun hat. Der »Verlust des Deutungsmonopols der Psychoanalyse« scheint den Autor jedenfalls sehr zu schmerzen. Im Kontext des Werks wirkt das deplatziert.

Ruth Lachmuth ist Diplompsychologin und arbeitet in Karlsruhe. Bewertung: durchwachsen

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Ralf Stürmer, Jennifer Schmidt
Erfolgreiches Marketing durch Emotionsforschung
Messung, Analyse, Best Practice

[Haufe-Lexware, Freiburg 2014, 285 S., € 49,95]


Kaufen nach Bauchgefühl
Über das Verbraucherverhalten

Konsumenten handeln irrational, lautet ein Leitsatz der Markt- und Werbeforschung. Damit ist nicht gemeint, dass wir als Verbraucher falsch oder unsinnig handeln - sondern dass wir in erster Linie emotionale Kaufentscheidungen treffen. Das widerspricht dem wirtschaftswissenschaftlichen Modell des Homo oeconomicus, des rationalen Nutzenmaximierers. Die Autoren des vorliegenden Buchs zeigen, dass den Bauchentscheidungen der Konsumenten Prinzipien zu Grunde liegen, die sich systematisch erfassen und beeinflussen lassen.

Im ersten Teil des Werks führen Stürmer und Schmidt in die Grundlagen der menschlichen Informationsverarbeitung und Handlungskontrolle ein. Dabei befassen sie sich mit den Arbeiten des US-Psychologen Daniel Kahneman, des Neurowissenschaftlers Antonio Damasio, des Emotionsforschers Paul Ekman und anderer. In lockerer Schreibe veranschaulichen die Autoren, wie sich emotionale Prozesse im Unternehmensmarketing instrumentalisieren lassen. Die theoretischen Grundlagen dieses Abschnitts sind zwar nicht neu, aber Stürmer und Schmidt gelingt eine anregende Zusammenfassung des facettenreichen Themas. Knapp auf den Punkt gebracht stellen sie das »emotionale System von Konsumenten« dar. Auf Dauer stören jedoch die vielen Lehnwörter aus der Computerwelt, etwa wenn Stürmer und Schmidt die Amygdala als »emotionalen Main-Controller« bezeichnen.

Detaillierte Erläuterungen dazu, wie sich Gefühlsregungen messen lassen, folgen im zweiten Teil. Möglich ist das beispielsweise durch eine Bestimmung der Hautleitfähigkeit, eine Auswertung von Herz- Kreislauf- und Gesichtsmuskelaktivitäten oder durch eine Erfassung von Hirnwellen und Augenbewegungen.

Im dritten Teil führen die Autoren interessante Fallstudien an, die den Wert der Emotionsforschung für die Marketingpraxis veranschaulichen. In einer davon sollten Teilnehmer verschiedene Puddingsorten blind verkosten. Jene mit dem höchsten Kaloriengehalt schnitten durchweg als am leckersten ab. Und je höher der Schokoladengehalt, umso stärker verbanden die Teilnehmer das Produkt mit positiven Gefühlen. Bekamen sie nun mitgeteilt, dass sie ein Markenerzeugnis vor sich hatten, empfanden sie Puddings mit niedrigem Kaloriengehalt als deutlich wohlschmeckender und emotional anregender. Der gegenteilige Effekt trat ein, wenn die Kostproben als »Discountprodukte« deklariert wurden.

Freilich stellen Stürmer und Schmidt die meisten Praxisbeispiele nur sehr knapp dar, so dass etliche Fragen offenbleiben. Immerhin befassen sie sich im Anhang ausführlich mit den oben genannten Methoden und geben Empfehlungen, wie diese sich anwenden lassen.

Stellenweise versuchen die Autoren etwas krampfhaft, nahezu alle Phänomene des Konsumentenverhaltens auf emotionale Prozesse zurückzuführen. Eine stärkere Einbettung der Emotionsforschung in das allgemeine Methodenspektrum der Marktforschung hätte für mehr Ausgewogenheit gesorgt. Dennoch ist das Buch für alle an Marketing oder Marktforschung Interessierten lesenswert.

Tobias Keil ist promovierter Psychologe, Unternehmensberater und Dozent für Wirtschaftspsychologie in Frankfurt am Main. Bewertung: solide

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Reimer Gronemeyer
Alt werden ist das Schönste und Dümmste, was einem passieren kann
[edition Körber-Stiftung, Hamburg 2014, 210 S., € 18,-]


Was auf uns zukommt
Mit den sozialen Veränderungen im Alter sollte man sich rechtzeitig befassen, mahnt dieses Buch

Alt werden heißt, Verluste hinzunehmen: Der Körper schwächelt und der Geist wird müde, auch verlieren Senioren häufig an Stellenwert in der sozialen Gemeinschaft. Zu letzterem Problem trage die Gesellschaft maßgeblich bei, meint Reimer Gronemeyer, Soziologieprofessor an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Denn während früher ein breiter Konsens darüber geherrscht habe, dass die Kenntnisse und Erfahrungen der Alten achtenswert seien, habe man heute im Hinblick auf sie »die Figur des vollständig Überflüssigen geschaffen«.

Traditionen, Familienbande und Gemeinschaft verlören weiter an Bedeutung, während Jugend, Attraktivität und Leistungsfähigkeit zu universellen Idealen aufstiegen. Ältere würden häufig mit der Diagnose »Demenz« stigmatisiert, in Heime abgeschoben oder in den eigenen vier Wänden sich selbst überlassen. So rückten sie unweigerlich an den Rand der Gesellschaft. »Wo alles von Wachstum, von Innovation, von Zukunftsfähigkeit und von Nachhaltigkeit redet, sind die Alten irgendwie Sand im Getriebe«, schreibt Gronemeyer.

Wer versuche, das Alter hinauszuzögern, werde am Ende von Leere überrollt, schreibt Gronemeyer

Menschen über 50 stehen daher vor einer großen Herausforderung: Wie kann man zufrieden altern, wenn das Leben um einen herum immer schneller, man selbst aber immer langsamer wird? Fatal sei hier der Wunsch, immer weiter mit den Jungen mitzuhalten und das Alter so lange wie möglich hinauszuzögern, so der Autor. Wer das versuche, werde am Ende von Leere und Sinnlosigkeit überrollt.

Die Medizin, heißt es in dem Buch, werde vielen Betagten zur Ersatzreligion, mit dem Besprechungszimmer als »Beichtstuhl«. Etliche Betroffene gingen nur deshalb so häufig zum Arzt, damit ihnen jemand zuhöre und ihnen das Gefühl gebe, ihre Ängste ernst zu nehmen. Der promovierte Theologe rechnet hart ab mit dem deutschen Gesundheitssystem, das alte Menschen in die Tablettensucht treibe.

Teils stark überspitzt malt der Autor ein tiefschwarzes Bild vom letzten Lebensabschnitt. Er will aufrütteln: die Jungen, die oft verdrängen, was unausweichlich auf sie zukommt, aber auch die Alten, die die Gefahren gefühlter Sinnlosigkeit und Isolation unterschätzen.

Dabei könne die Auseinandersetzung mit Alter und Tod sehr fruchtbar sein, schreibt Gronemeyer. Sie biete die Chance, sich die Endlichkeit des Lebens zu vergegenwärtigen und dadurch Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu lernen. Dieser Weg sei steinig, aber an seinem Ende führe er zu mehr Gelassenheit.

Gronemeyer verrennt sich zwar bisweilen in unsachliche Übertreibungen bis hin zu Zynismus. Und seine Sammlung aus Fakten, Anekdoten und Hypothesen wirkt ein wenig unsortiert. Dennoch ist sein Plädoyer für eine nachdenkliche und Sinn stiftende Auseinandersetzung mit dem Alter lobenswert und wird die Zustimmung vieler Leser finden.

Nele Langosch ist Diplompsychologin und Journalistin in Hamburg.
Bewertung: solide

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Thorsten Havener
Ohne Worte
Was andere über dich denken

[rowohlt, Hamburg 2014, 272 S., € 14,99]


Wie ein offenes Buch
Wir verraten mehr über uns, als uns lieb ist

Ob Sie es glauben oder nicht: Sie sagen fast immer die Wahrheit. Wenn nicht mit dem Mund, dann sehr wahrscheinlich mit den Füßen. Warum? Weil diese so weit außerhalb Ihrer bewussten Selbstwahrnehmung stehen, dass Sie sie selten gezielt kontrollieren. Das schreibt Thorsten Havener, Mentalist und Bestsellerautor.

Havener schildert auch in seinem vierten Buch sehr ausführlich, wie man die Zeichen des Körpers liest und bewusst einsetzt. Dabei beleuchtet er zahlreiche Alltagssituationen und gibt Tipps, die der Leser schnell und einfach ausprobieren kann. Gleich zu Beginn geht er beispielsweise darauf ein, dass nicht nur die Gedanken unsere Körperhaltung beeinflussen, sondern umgekehrt auch die Haltung auf unsere Gedanken wirkt. Das lässt sich mit geringem Aufwand am eigenen Leib testen. Hierfür muss der Leser während der Lektüre nicht einmal aufstehen, es genügt schon, wenn er eine andere Sitzposition einnimmt und beobachtet, wie dies sein Innenleben verändert.

Als Ergänzung zu derlei Selbstversuchen lädt der Autor dazu ein, beim nächsten Cafébesuch einmal auf die Gäste am Nachbartisch zu achten. Weist deren Kleidung auf ein geschäftliches Treffen oder ein privates Beisammensein hin? Und was sagt ihre Körperhaltung über die Beziehung zum Gesprächspartner aus? Damit der Leser hier nicht völlig im Dunklen tappt, listet Havener gängige Gesten und Posen auf und legt dar, welche inneren Zustände sie anzeigen. Mit diesem Wissen gerüstet kann man nicht nur besser in anderen lesen, es wird einem auch klarer, wie man selbst nach außen wirkt.

Neben praktischen Verhaltenstipps, etwa zum Umgang mit Lampenfieber, verrät Havener unter anderem, welche Botschaften man Onlineporträtbildern entnehmen kann. Zudem präsentiert er Anekdoten und Erfahrungen aus seinem Leben - ob auf der Bühne oder abseits davon. Auf fachlicher Ebene richtet sich sein Buch an Laien; die originelle Erzählweise macht es aber auch für Leser mit Vorkenntnissen zu einer Bereicherung.

»Ohne Worte« ist, ebenso wie die anderen Titel aus Haveners Feder, mit Witz und Charme geschrieben. Es erscheint beinahe unmöglich, das Buch zu lesen und zugleich schlecht gelaunt zu sein.

Marina Rensch ist Mitarbeiterin beim Verlag Spektrum der Wissenschaft.
Bewertung: exzellent

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Schaufenster - weitere Neuerscheinungen

Hirnforschung und Philosophie
- Costandi, M.: 50 Schlüsselideen Hirnforschung [Springer, Berlin 2014, 208 S., € 16,99]
- Lukas, E.: Das Schicksal waltet - der Mensch gestaltet
Philosophie für den Alltag [plattform, Perchtoldsdorf 2015, 156 S., € 16,90]

Psychologie und Gesellschaft
- Deary, V.: Wie wir sind: Leben Eine Anleitung [Pattloch, München 2015, 352 S., € 19,99]
- Gündel, H., Glaser, J., Angerer, P.: Arbeiten und gesund bleiben K.O. durch den Job oder fit im Beruf [Springer, Berlin 2015, 152 S., € 14,99]
- Warnke, K., Lievenbrück, B.: Momente gelingender Beziehung Was die Welt zusammenhält. Eine Spurensuche mit Jesper Juul, Gerald Hüther, Gesine Schwan u. a. [Beltz, Weinheim 2015, 192 S., € 16,95]
- Westendorp, R.: Alt werden, ohne alt zu sein Was heute möglich ist [C.H.Beck, München 2015, 288 S., € 19,95]

Medizin und Psychotherapie
- Döhnert, J.: Psychodysphagiologie Was Schluckstörungen mit der Seele machen [epubli, Berlin 2014, 316 S., € 21,95]
- Egger, J.: Integrative Verhaltenstherapie und psychotherapeutische Medizin Ein biopsychosoziales Modell [Springer Fachmedien, Wiesbaden 2014, 401 S., € 39,99]
- Fowler, S.: Sensorische Stimulation Praxishandbuch für Pflegende, Ergotherapeuten, Heil- und Sonderpädagogen [Huber, Bern 2015, 205 S., € 29,95]
- Lammers, M.: Emotionsbezogene Psychotherapie von Scham- und Schuldgefühlen Ein Praxishandbuch [Schattauer, Stuttgart 2015, 304 S., € 49,99]

Kinder und Familie
- Glistrup, K.: Was ist bloß mit Mama los? Wenn Eltern in seelische Krisen geraten. Mit Kindern über Angst, Depression, Stress und Trauma sprechen [Kösel, München 2014, 65 S., € 14,99]
- Juul, J.: Das Familienhaus Wie Große und Kleine gut miteinander auskommen [Beltz, Weinheim 2015, 224 S., € 11,95]
- Preißmann, C. (Hg.): Gut leben mit einem autistischen Kind Das Resilienzbuch für Mütter [Klett-Cotta, München 2015, 160 S., € 16,95]
- Stadler Elmer, S.: Kind und Musik Das Entwicklungspotenzial erkennen und verstehen [Springer, Berlin und Heidelberg 2015, 216 S., € 29,95]

Ratgeber und Lebensberatung
- Dignös, E., Ohl, S.: Die Zyklusstrategie Weibliche Power-Potenziale erkennen und Tag für Tag nutzen [Piper, München 2015, 288 S., € 10,99]
- Koch, E.: Und täglich grüßt dein Lebenstraum Mutig handeln und das Unmögliche schaffen [Patmos, Ostfildern 2015, 180 S., € 14,95]

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GuG-Bestsellerliste

Titel aus den Bereichen Psychologie, Gesellschaft und Hirnforschung

  1. Havener, T.: Ohne Worte Was andere über dich denken [Rowohlt, Reinbek 2014, 268 S., € 14,99]
  2. von Schönburg, A.: Smalltalk Die Kunst des stilvollen Mitredens [Rowohlt Berlin, Berlin 2015, 317 S., € 16,-]
  3. Berndt, C.: Resilienz Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft [dtv, München 2013, 278 S., € 14,90]
  4. Schmid, W.: Vom Glück der Freundschaft [Insel, Berlin 2014, 95 S., € 8,-]
  5. Kahneman, D.: Schnelles Denken, langsames Denken [Pantheon, München 2014, 624 S., € 16,99]
  6. Becker, J., Bongertz, C. S.: Das Geheimnis der Intuition Wie man spürt, was man nicht wissen kann [Piper, München 2014, 237 S., € 12,99]
  7. Droit, R.-P.: Wenn ich nur noch eine Stunde zu leben hätte [Rowohlt, Reinbek 2015, 111 S., € 12,-]
  8. Rosenberg, M.B.: Gewaltfreie Kommunikation Eine Sprache des Lebens [Junfermann, Paderborn 2014, 240 S., € 21,90]
  9. Niazi-Shahabi, R.: Ich bleib so scheiße, wie ich bin Lockerlassen und mehr vom Leben haben [Piper, München 2013, 254 S., € 9,99]
  10. Schmid, W.: Glück Alles, was Sie darüber wissen müssen, und warum es nicht das Wichtigste im Leben ist [Insel, Frankfurt am Main 2007, 79 S., € 7,-]

Nach Verkaufszahlen von media control gelistet.


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© 2015 für die Rezensenten und Rezensentinnen, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg

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Quelle:
Gehirn und Geist 4/2015, Seite 82 - 87
URL: http://www.spektrum.de/pdf/82-87-gug-04-2015-pdf/1334760
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Gehirn und Geist erscheint zehnmal pro Jahr.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2015

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