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INITIATIVE/290: Tierschutzpodcast - Delikatessen ohne Tierqual (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 5. Dezember 2007

Aktueller Tierschutzpodcast:

Deutscher Tierschutzbund ruft zum Kauf von Delikatessen ohne Tierqual auf


Beim Gedanken an traditionelles Festtagsessen vergeht nicht nur Tierschützern leicht der Appetit. Denn was als knuspriger Braten serviert wird, hat meist einen langen, leidvollen Weg hinter sich. Der Deutsche Tierschutzbund appelliert deshalb in seinem aktuell veröffentlichten Podcast an Tierfreunde, auf artgerechte Haltung der Tiere zu achten. Viele "Delikatessen" wie Gänseleber, Ente oder Lachs kommen aus grausamer Massentierhaltung. Eine schmackhafte Alternative ist ein vegetarisches Menü.

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wissen nicht, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden, die jetzt schon auf dem Speiseplan für die Festtage stehen. In der Massentierhaltung werden die völlig überzüchteten Tiere unter grausamsten Bedingungen gemästet, mit Antibiotika voll gepumpt und vor der Tötung durch halb Europa transportiert. In der aktuellen Ausgabe des Podcasts, unter www.tierschutzbund.de abrufbar, fordert der Deutsche Tierschutzbund dazu auf, die Herkunft tierischer Produkte zu beachten und ein Zeichen gegen Tierqual zu setzen.

Eine der grausamsten Formen der Tierquälerei stellt das Enten- oder Gänsestopfen dar. Dreimal täglich wird den Tieren durch Stahlrohre ein Futterbrei eingeflößt, bis die Leber um das zwölffache vergrößert ist. Keine Alternative zu Schwein, Pute, Huhn oder Kaninchen aus konventioneller Massentierhaltung ist das Fleisch von exotischen Tieren. Strauße werden beispielsweise auch in Deutschland oft nicht artgerecht gehalten und Kängurus werden in Australien brutal gejagt. Der Gang zum Fischhändler verheißt indes nichts Besseres: Lachse werden in riesigen Farmen gemästet. Dem Wasser sind vorsorglich große Mengen Antibiotika beigegeben. Krustentiere, vor allem Hummer und Langusten, vegetieren in schmalen Boxen oft monatelang dahin. Danach werden sie lebendig in kochendes Wasser geworfen, wo sie einen Todeskampf von mehreren Minuten durchleiden.

Wer nicht auf ein vegetarisches Menü ausweichen will, sollte Produkte aus artgerechter Tierhaltung kaufen, wie sie beispielsweise Bauern, die dem NEULAND e.V. - Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung - angeschlossen sind, anbieten.

Dieses und weitere Themen rund um den Tierschutz, so wie ein spezielles Jugendthema finden sich im aktuellen Podcast des Deutschen Tierschutzbundes. Dieser kann auf der Website www.tierschutzbund.de oder www.jugendtierschutz.de oder bei iTunes abgerufen werden.


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 5. Dezember 2007
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Dezember 2007