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POLITIK/720: Motto der Europawahl 2014 - Machen Sie Europa tierfreundlicher (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 21. Mai 2014

Motto der Europawahl 2014: Machen Sie Europa tierfreundlicher!



Anlässlich der Wahl es Europäischen Parlaments (25.5.) ruft der Deutsche Tierschutzbund zur Teilnahme an der Wahl auf. Denn die Wahl des neuen Europa-Parlaments ist die einzige Chance für Bürger, direkt auf die EU-Politik Einfluss zu nehmen und damit den Tierschutz voranzubringen. Der Verband hatte im Vorfeld der Wahl den Parteien die tierschutzpolitischen Kernforderungen übermittelt, an denen sich die Europapolitiker messen lassen müssen. Im Fokus steht der Kampf gegen das Töten von Straßenhunden in Rumänien und anderen Ländern der EU und gegen den illegalen Welpenhandel. Auch Missstände beim Umgang mit Tieren in der Landwirtschaft, mit Wildtieren und in der Forschung müssen durch die EU abgestellt werden.

"Wir brauchen mehr Tierschutz in Europa. Wer gegen Tötungen von Straßentieren, gegen steigende Tierversuchszahlen und gegen Missstände in der landwirtschaftlichen Tierhaltung ist, sollte seinen Kandidaten für das EU-Parlament fragen, was er für den Tierschutz in Europa tun möchte - und dann die Stimme für die Tiere nutzen", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Tierschutzbaustellen gibt es in Europa viele: Es liegt in der Verantwortung der Europäischen Politik, das Töten von Straßenhunden zu beenden und etwa Rumänien deutlich zu machen, dass in der Europäischen Union tierschutzwidrige Maßnahmen zur Populationskontrolle von Straßentieren keinen Platz haben. Und stattdessen das Übereinkommen des Europarats zum Schutz von Heimtieren umgesetzt wird, das humane Mittel zur Reduzierung der Population von Straßenhunden vorsieht. Die EU muss dringend eine konkrete und bindende Strategie für einen stufenweisen Ausstieg aus Tierversuchen erarbeiten. Um die tierversuchsfreie Forschung besser als bisher zu fördern, müssen Gelder für Alternativmethoden aufgestockt werden bzw. muss eine Umwidmung von Forschungsgeldern aus Tierversuchsprojekten in die tierversuchsfreie Forschung stattfinden. Der Handel mit und die Haltung von Wildtieren muss strikter geregelt werden, Importe von Wildfängen sollten beispielsweise in der gesamten EU verboten sein. Um den Tierschutz in der Landwirtschaft zu verbessern, fordert der Deutsche Tierschutzbund u.a. eine Tierschutzkennzeichnung von Lebensmitteln.

Diese Forderungen, die exemplarisch für die Tierschutzerfordernisse der kommenden Monate und Jahre stehen, werden von über 800.000 organisierten Tierschützern, die der Deutsche Tierschutzbund vertritt, sowie vielen Millionen Unterstützern und Tierfreunden in ganz Europa mitgetragen.

Den vollständigen Forderungskatalog des Deutschen Tierschutzbundes und die Kampagnenmotive finden Sie unter:
www.tierschutzbund.de/europa

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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 21. Mai 2014
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Telefon: 0228/60496-24, Telefax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2014