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POLITIK/821: Kaninchen - die EU-Kommission reagiert (PROVIEH)


PROVIEH MAGAZIN - Ausgabe 3/2017
Magazin des Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.

Kaninchen - die EU-Kommission reagiert!

von Kathrin Kofent


Rückblick: Am 14. März 2017 stimmte das Europäische Parlament endlich für eine Verbesserung der Haltungsbedingungen von Mast- und Zuchtkaninchen (wir berichten im PROVIEH-Magazin 02/2017). Dafür haben wir mit verschiedenen Tierschutzorganisationen sowie Parlamentsmitglied Stefan B. Eck lange gekämpft. Die Europäische Kommission konnte daraufhin offiziell aufgefordert werden, eine Gesetzgebung zur Festlegung von Mindestnormen für den Schutz von Kaninchen zu erarbeiten.


Was passiert nun?

Derzeit sammelt die Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der EU-Kommission (GD) Informationen über den Gesundheitszustand und das Wohlergehen von Mast- und Zuchtkaninchen in der industriellen "Nutz"tierhaltung. Dazu wurden Fragebögen an alle EU-Staaten gesendet. Zudem sollen in den größten Erzeugerländern, insbesondere Frankreich und Spanien, repräsentative Kaninchenmast- und Zuchtbetriebe besichtigt werden. Das Ergebnis wird voraussichtlich in einem Bericht Anfang 2018 veröffentlicht werden.

Laut EU Kommission ist das Ziel dieser Arbeit, "das Kaninchenproduktionssegment weiter zu verstehen und bewährte Praktiken im Zusammenhang mit der Gesundheit, dem Wohlergehen und dem Leben von Kaninchen zu ermitteln, die für die Fleischproduktion aufgezogen werden. Der Umfang der Produktion in der gesamten EU, die Wirtschaftsdaten und der Beitrag der Stakeholder" werden ebenfalls in den Übersichtsbericht aufgenommen."

PROVIEH hofft das Beste für die derzeit 330 Millionen betroffenen Kaninchen.

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Quelle:
PROVIEH MAGAZIN - Ausgabe 3/2017, Seite 35
Herausgeber: PROVIEH - Verein gegen
tierquälerische Massentierhaltung e.V.
Küterstraße 7-9, 24103 Kiel
Telefon: 0431/248 28-0, Telefax: 0431/248 28-29
E-Mail: info@provieh.de
Internet: www.provieh.de
 
PROVIEH erscheint viermal jährlich.


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Dezember 2017

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