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KOHLEALARM/001: Klimakampf und Kohlefront - Tagebauprotest (ausgeCO2hlt)


ausgeCO2hlt - Pressemitteilung vom 6. August 2012

Protest am Tagebau rollt an

Plakat des Klimacamps Rheinland, 3.-12.8.2012 Mahnheim bei Köln (Zeichung zeigt Zeltstadt vor Schauffelbagger) - © ausgeCO2hlt

© ausgeCO2hlt

Kerpen-Manheim, 6.8.2012. Seit Freitag campieren ca. 150 Menschen auf einer Obstwiese bei Manheim im Rheinischen Braunkohlerevier um ihrem Protest gegen die größte CO2 Quelle Europas Ausdruck zu verleihen. Zehn Tage lang wollen sich direkt Betroffene aus der Region und KlimaaktivistInnen austauschen, vernetzen und über die unterschiedlichen Strategien für einen sofortigen Braunkohleausstieg diskutieren.

Den Auftakt des Camps bildete Samstag Morgen eine Fahrrad-Demonstration zur Tagebaukante. Die Bürgerinitiativen informierten an verschiedenen Stellen der Route über ihre Arbeit gegen RWE und die Auswirkungen von Deutschlands größtem Tagebau. Am Sonntag zeigte die Theatergruppe Berliner Compagnie in Buir die musikalische Satire "So heiß gegessen wie gekocht - Klimakatastrophe mit Musik". Darin geht es um die Entwicklung eines kleinen Gasthofes zum Widerstandsnest gegen einen schier übermächtigen Stromkonzern. Viele Szenen werden den Gästen aus den umliegenden Dörfern bekannt vorgekommen sein.

Das Programm auf dem Camp ist gut gefüllt. Neben inhaltlichen Workshops über die Feinstaubbelastung durch Tagebaue oder den Widerstand gegen die Ausbeutung der Ölsande in Kanada ("Tar Sands") werden in Trainings verschiedene Aktionsformen vorgestellt. Sei es über kreativen Straßenprotest, ziviler Ungehorsam oder die Vielzahl möglicher direkter Aktionen. Letztes Jahr besetzten unabhängige AktivistInnen elf Stunden lang die Hambacher Kohlebahn und somit die Hauptversorgungsstrecke der Kraftwerke. Die AktivistInnen freuen sich auf eine aktive Woche.

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Quelle:
Presseteam ausgeCO2hlt
E-Mail: info@ausgeco2hlt.de
Internet: www.ausgeco2hlt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. August 2012