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KOHLEALARM/263: Klimakampf und Kohlefront - stören, sticheln und verweigern ... (LAUtonomia)


"LAUtonomia" - Pressemitteilung vom 13. Mai 2016

Kohlebahn zum Kraftwerk blockiert - Massenhafter Kohlewiderstand in der Lausitz


Cottbus, 13. Mai 2016. Freitagmittag haben Aktivist*innen die Kohlebahn, die das Kraftwerk Schwarze Pumpe vom Tagebau Jänschwalde beliefert, unterbrochen. Hierfür sind vier Menschen in einer ca. 800 kg schweren Betonpyramide festgekettet. Die Aktion ist damit eines von vielen Puzzlestücken der stattfindenden Aktionstage der Klimabewegung in der Lausitz.

Mit aufwendigen Aufbauten haben sich Aktivist*innen aus unterschiedlichen Spektren zu Beginn der Massenblockaden im Gleisbett verankert. Unter der Pyramide befindet sich ein weiteres verstärktes Rohr, indem wiederum zwei der Beteiligten fixiert sind.

"Wir haben uns zu dieser Aktion entschlossen, weil wir direktes Handeln als absolut notwendig begreifen, um die massenhafte Vernichtung, die das kapitalistische Wirtschaftssystem anrichtet, aufzuhalten", so eine der Kohlegegner*innen. "Braunkohle ist nur ein Aspekt dieser Zerstörung, aber einer, bei dem die Zeit besonders drängt." An der Blockade entrollten sie ein Transparent mit dem Schriftzug "Schade, dass das Gleis nicht brennt!".

Laut eigenen Aussagen werden viele der Aktivist*innen bei ihrer Festnahme ihre Personalien nicht angeben. "Wir verweigern dem Staat die Legitimation, über uns und unser Handeln u.a. in Form von Gerichtsprozessen zu urteilen. Wir wollen unser Leben selbstbestimmt gestalten."

Weitere Informationen und Ticker unter:
http://lautonomia.blogsport.eu

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Quelle:
"LAUtonomia" - Presemitteilung vom 13. Mai 2016
E-Mail: lautonomia@riseup.net
Internet: http://lautonomia.blogsport.eu


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Mai 2016

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