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KOHLEALARM/368: Klimakampf und Kohlefront - Strategien, Praxis und Aktionen ... (Kampagne "Ende Gelände")


Kampagne "Ende Gelände - Kohlebagger stoppen, Klima schützen!"
Pressemitteilung vom 10. August 2017

+++ Countdown fürs Klima, untätige Politik, uneinsichtige Konzerne - Ende Gelände setzt sofortigen Kohleausstieg um +++ Proteste im Rheinischen Braunkohlerevier vom 24. bis 29. August 2017 +++


Ende Gelände ruft vom 24. bis 29. August zu massenhaften Aktionen zivilen Ungehorsams im Rheinischen Braunkohlerevier auf. Das Aktionsbündnis fordert den sofortigen Braunkohleausstiegs für eine klimagerechte Welt. Es hatte dem Energiekonzern RWE eine Frist bis Ende August gesetzt, in welcher dieser den sofortigen Kohleausstieg einleiten sollte. Doch RWE plant weiterhin den Abbau der klimaschädlichen Braunkohle bis 2045 - mit Unterstützung der NRW-Landesregierung und der Bundesregierung.

Ende Gelände ermutigt darum alle verantwortungsbewusste Menschen, den Kohleausstieg selbst in die Hand zu nehmen: "Das Zeitfenster, in dem wir die schlimmsten Auswirkungen der globalen Erwärmung verhindern können, schließt sich rapide", sagt Insa Vries, Pressesprecherin des Bündnisses. "Wir setzen diesem Countdown für's Klima unseren eigenen Countdown für den Kohleausstieg entgegen. Denn RWE zeigt sich uneinsichtig und die Politik bleibt untätig. Es liegt an uns, jetzt zu handeln", so Vries weiter.

"Ein sofortiger Kohleausstieg steht im September nicht zur Wahl. Angesichts der Dringlichkeit des Klimawandels sind darum direkte Aktionen das Gebot der Stunde", sagt Janna Aljets vom Bündnis Ende Gelände. "Dabei greifen wir auf eine mutige Protestform zurück, die in der Geschichte immer wieder notwendigen gesellschaftlichen Wandel angestoßen hat. Wir werden uns mit unseren Körpern entschlossen dem zerstörerischen Braunkohleabbau in den Weg stellen. Wir werden dabei ruhig und besonnen vorgehen, keine Infrastruktur beschädigen und keine Menschen gefährden. Unsere Aktion richtet sich nicht gegen die Polizei oder Angestellte von RWE. Wir setzen uns für ein Klima der Gerechtigkeit ein - vor Ort und weltweit."

Ende Gelände ist eine Kampagne zivilen Ungehorsams für den sofortigen Braunkohleausstieg. Im letzten Mai blockierten rund 4000 Aktivistinnen und Aktivisten Kohlegruben und ein Kraftwerk in der Lausitz. Dieses Jahr ist Ende Gelände Teil von vielfältigen Protesten, die sich während der Aktionstage gegen Braunkohle stellen, z.B. die Menschenkette "Rote Linien" und Kleingruppenaktionen.


Weiterführende Infos:

Übersicht Proteste Aktionstage:
https://www.ende-gelaende.org/de/rote-linien/

Hier finden Sie unseren vollständigen Aktionskonsens:
https://www.ende-gelaende.org/de/aktion/aktionskonsens/

Hier finden Sie den Countdown zur Aktion:
https://www.ende-gelaende.org/de/news/ultimatum-fuer-rwe/

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Quelle:
Kampagne "Ende Gelände - Kohlebagger stoppen, Klima schützen!"
E-Mail: presse@ende-gelaende.org
Internet: https://www.ende-gelaende.org/de/


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. August 2017

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