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RAUBBAU/105: Fracking nicht mit uns - zur Verdeutlichung ... (Campact)


Campact - Pressemitteilung vom 14. Juli 2016

Tag X - Fracking-Neustart verhindern

Protest gegen das Ende des Fracking-Moratoriums


Hannover, 14.7.2016. Mit einem knapp fünf Meter hohen Bohrturm haben 50 Menschen heute vor dem Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geothermie (BVEG) in Hannover gegen die Wiederaufnahme von Fracking-Bohrungen demonstriert. Birgit Brennecke aus dem betroffenen Landkreis Rotenburg übergab mehr als 27.000 Unterschriften an den Geschäftsführer des BVEG, Dr. Christoph Löwer.

"Wir Bürger bereiten uns jetzt auf den Tag X vor - den Tag der ersten Fracking-Bohrung", sagt Birgit Brennecke. Gemeinsam mit Silke Döbel aus Hemslingen hatte Brennecke auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, die Online-Petition "Hände weg vom Fracking-Moratorium" gestartet. So wie viele Menschen aus der Gasförderregion befürchten die beiden einen baldigen Neustart von Fracking-Bohrungen. "Wenn die Gas-Konzerne tatsächlich das Moratorium beenden, sollten sie sich auf starke Proteste einstellen", sagt Brennecke weiter.

Das Fracking-Gesetzpaket der Bundesregierung wird voraussichtlich zu einem Ende des seit fünf Jahren bestehenden Fracking-Moratoriums führen. Denn mit dem Gesetzespaket wird zwar Fracking im Schiefergestein verboten - doch gleichzeitig bleibt das in Niedersachsen praktizierte Sandstein-Fracking erlaubt. ExxonMobil und Wintershall haben bereits Fracking-Projekte in Bötersen (Landkreis Rotenburg) und Barnstorf (Landkreis Diepholz) angekündigt.

"Fracking schadet dem Klima, der Umwelt und unserer Gesundheit. Nach dem Verbot von Schiefergas-Fracking muss die Regierung jetzt auch Fracking im Sandstein verbieten", sagt Linda Neddermann von Campact. Die Bürgerbewegung Campact unterstützte den von Brennecke und Döbel gestarteten Appell.


Campact ist eine Bürgerbewegung, mit der 1,8 Millionen Menschen für progressive Politik streiten. WeAct ist die Petitionsplattform des Vereins, auf der der Appell zum Fracking gestartet wurde. Campact finanziert sich durch zweckgebundene Spenden und Förderbeiträge von über 50.000 Förderern. Der Verein nimmt keine staatlichen Gelder in Anspruch und keine Spenden aus der Wirtschaft.

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Quelle:
Campact e.V. - Kampagnen für eine lebendige Demokratie
Artilleriestr. 6, 27283 Verden/Aller
Telefon: 04231/957 440, Fax: 04231/957 499
Internet: http://www.campact.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Juli 2016

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