AKTION/395: Berliner Aktionswoche "Zu Fuß zur Schule 2011" gestartet (BUND BE)
BUND Landesverband Berlin e.V. - Pressemitteilung - Berlin, 21. September 2011
Zugeparkte Schulwege und morgendliches Verkehrschaos: Immer mehr Schulen wollen etwas dagegen tun
Bisher beteiligen sich fast 60 Schulen aus ganz Berlin an der Aktionswoche "Zu Fuß zur Schule - selbst sicher mobil" vom 22. bis 30. September. Diese Aktionswoche wird in Berlin vom Arbeitskreis Mobilitätserziehung Berlin - einem Zusammenschluss von ADFC, BUND, FUSS e.V., VCD und per pedes - organisiert.
"Mehr als doppelt so viele wie noch vor drei Jahren", betont Gabi Jung vom BUND. "Aus allen Berliner Bezirken haben sich Schulen gemeldet, die bei der Aktionswoche mitmachen. Das freut uns natürlich, zeigt aber leider auch, dass die Situation für Kinder auf dem Schulweg und vor Schulen noch nicht besser geworden ist."
Durch Elterntaxis nimmt der Verkehr vor den Schulen zum Teil drastische Ausmaße an. Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern erhöht auch das Unfallrisiko. "Je mehr Kinder zu Fuß zur Schule kommen, desto sicherer ist der Schulweg. Außerdem lernen Kinder, sich im Stra-ßenverkehr eigenständig fortzubewegen", betont auch Karl-Heinz Ludewig von FUSS e.V..
In der Reinhardswald-Grundschule in Kreuzberg haben Ben und Matze von den Ohrbooten zusammen mit Schülern die Aktionswoche mit dem Schulweg-Rap gestartet. Diese Schule ist ein gutes Beispiel, wie Lehrer und Eltern zusammen die Situation verbessern wollen. Für den Aktionstag an der Schule gestalten Kinder große Transparente, alle Eltern erhalten Elternbrie-fe zum Thema und in der Aktionswoche wird der Schulweg in den Klassen thematisiert.
"Mobilitätserziehung darf sich allerdings nicht nur auf die Grundschule beschränken", führt Marion Laube vom VCD aus, "sondern muss alle Altersstufen einbeziehen. Deswegen führen wir Projekte für alle Altersgruppen durch. So bieten wir in Kindergärten Rollerparcours und Elternabende an. Und um Jugendliche für eine verkehrssichere Fahrweise zu motivieren, organisieren wir die Vernetzung von Jugend-Fahrrad-Werkstätten."
Gabi Jung, die die Berliner Aktionswoche an Schulen organisiert, will das Thema nicht nur auf diesen Zeitraum begrenzen. So hat der Arbeitskreis Mobilitätserziehung Berlin einen "Runden Tisch" initiiert, mit Vertretern der Schulverwaltung, der Verkehrsverwaltung und den Berliner Verkehrsunternehmen. Dort sollen weitere Pläne entwickelt werden, wie Kinder und Schüler sich selbstständig und sicher durch die Stadt bewegen können.
Die Aktionswoche wird durch die Verkehrslenkung Berlin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gefördert.
www.mobilitaetserziehung-berlin.de
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Quelle:
Presseinformation, 21.09.2011
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. September 2011