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EUROPA/376: NGOs fordern vielseitigere wissenschaftliche Beratung der EU (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände e.V.
EU-Koordination

EU-News - Mittwoch, 20. August 2014 / Politik & Recht

NGOs fordern vielseitigere wissenschaftliche Beratung der EU



28 Umwelt- und Gesundheitsorganisationen haben im August die Stelle der wissenschaftlichen Chefberatung in der EU kritisiert. In einem Schreiben an den zukünftigen Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, heben sie hervor, dass diese Position grundsätzlich problematisch sei, da sie einer einzelnen Person zu viel Einfluss verleihe.

Darüber hinaus untergrabe sie die weitreichenden wissenschaftlichen Recherchen und Auswertungen, die die Generaldirektionen der Kommission für die Ausgestaltung politischer Maßnahmen durchführen oder durchführen lassen. Mehr Objektivität, Unabhängigkeit und Transparenz seien notwendig. Mit dem Schreiben wollen die Verbände eine Debatte um wissenschaftliche Politikberatung in der EU anstoßen. Die Gefahr der Einflussnahme von Interessengruppen sei auf die jetzige Chefberaterin Anne Glover als Einzelperon zu hoch.

Junckers Vorgänger José Manuel Barroso hatte die Stelle eingeführt. Juncker muss nun entscheiden, ob der Posten auf die Art bestehen bleibt. [md]


Schreiben der NGOs an Jean-Claude Juncker
https://secured-static.greenpeace.org/eu-unit/Global/eu-unit/reports-briefings/2014/CSA_letter_Final%201808%20German.pdf

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Quelle:
EU-News, 20.08.2014
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. August 2014