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INITIATIVE/430: Sounds for Nature - Umweltminister Uhlenberg umweltfreundliches Festival (BfN)


Bundesamt für Naturschutz BfN - Gmeinsame Pressemitteilung mit: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen MUNLV / Jugendzentrumsinitiative JZI und Sounds for Nature SfN - Freitag, 31. Juli 2009

Umweltminister Uhlenberg lobt Engagement von JZI

Big Day out ist ein umweltfreundliches FESTIVAL


Anröchte/Bonn/Düsseldorf

31. Juli 2009: Bei einem Besuch des Big Day Out-Festivals lobte Umweltminister Eckhard Uhlenberg das Umweltengagement der Jugendzentrumsinitiative (JZI) Anröchte bei der Durchführung der Musikveranstaltung. "Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn viele Veranstalter sich ein Beispiel daran nähmen. Hier wird das Erlebnis von Musik und Natur verknüpft und effektiver Umweltschutz gelebt", sagte Uhlenberg.

Das Umweltengagement der JZI beim Big Day Out-Festival umfasst u.a. die Bereiche Abfallmanagement, Verkehrslenkung mit Shuttle-Service, Ökostrom auf Festnetzbasis und konsequente Kontrolle der Lärmemissionen. "Die Idee von 'Sounds for Nature' funktioniert hier in Anröchte hervorragend. Bei konsequenter Anwendung lassen sich auch wirtschaftlich sinnvolle Synergieeffekte feststellen. Darüber hinaus verbessert SfN die Qualität des Festivals und das kommt letztendlich beim Besucher auch an", erläuterte Alfred Schmidt vom Organisationsteam der JZI. "Das Kooperationsprojekt SOUNDS FOR NATURE will jüngere Menschen über die Musik mit dem Umwelt- und Naturschutz vertraut machen. Sie erleben auf den SOUNDS FOR NATURE-Festivals, dass es möglich ist, rücksichtsvoll mit der Natur umzugehen, ohne dass der Festivalspaß eingeschränkt wird. Und das ohne Moralpredigt und erhobenen Zeigefinger. Der Veranstalter setzt die Maßnahmen aus unserem Leitfaden beispielhaft um, wir würden uns in diesem Sinne noch mehr Festivals in Nordrhein Westfalen wünschen", erklärte Franz August Emde, Pressesprecher des Bundesamtes für Naturschutz.


Ausgewählte Umweltmaßnahmen beim Big Day Out-Festival in Anröchte:

Verzicht auf Stromaggregate:

"Wir versuchen, die Schadstoff- und Lärmemissionen möglichst zu begrenzen. Das schaffen wir zum einen dadurch, dass wir sog. Notstromaggregate auf dem Festivalgelände nicht zulassen und die Einhaltung dieses Verbotes strikt kontrollieren. Das reduziert zum einen den Benzin-/Dieselverbrauch, zum anderen werden keine Musikanlagen für die "privaten After-Show-Partys" betrieben. Hierzu bieten wir eine gute Alternative im Bürgerhaus." Abfallmanagement, Müllpfandsystem und "Ranger Bob":

"Seit einigen Jahren setzen wir auf unser Müllpfandsystem beim Camping. Gegen Zahlung von 5,00 EUR erhält jeder Besucher einen Müllsack. Das Pfand geht zurück, wenn der Sack gefüllt zurückgegeben wird. Außerdem wird die Müllentsorgung der Camper durch unseren "RANGER BOB" begleitet, der die Leute in freundlicher Weise auf die geltenden Regelungen hinweist. Darüberhinaus beinhaltet die Ausschreibung der Gastro-Stände die Verpflichtung zur Müllvermeidung bzw. Mülltrennung. Die Betreiber der Stände werden an der Müllentsorgung finanziell beteiligt. Das reduziert die Abfallmengen deutlich." Verkehr:

"Die JZI hat eine Kooperation mit der RLG (ÖPNV). Im Rahmen dieser Kooperation werden Sonderbusse vom Bahnhof Lippstadt über Bad Westernkotten und Erwitte eingesetzt, um den Festivalbesuchern eine stressfreie Anfahrt zu gewährleisten. Vom Festival- zum Campinggelände gibt es für die Camper über die gesamte Zeit einen kostenlosen Shuttle- Service, so dass auch notwendige Besorgungen im Ort mit dem Bus getätigt werden können." Strikte Einhaltung der Lärmgrenzwerte und konsequente Lärmmessung "Es ist vertraglich mit jeder Band vereinbart, dass die TA Lärm bei den Bandauftritten einzuhalten ist. Dieses wird durch eine von uns eingesetzte fachkundige Person ständig überprüft." Ökostrom über Festnetzstrom

"Die JZI bezieht sowohl beim Camping als auch auf dem Festivalgelände Festnetzstrom der RWE Westfalen-Weser-Ems AG. Mit der RWE gibt es eine vertragliche Vereinbarung, dass in Höhe des jährlichen Bedarfs des BDO an anderer Stel le "Ökostrom"-Kontingente von der RWE eingekauft werden."


Info: Sounds For Nature

Weitere Informationen zu den Festivals unter: www.soundsfornature.de Der Besuch auf der Homepage lohnt sich. Hier gibt es die aktuellsten News zu den Festivals und den auftretenden Künstlern. Wer will, kann sich auch über ausgesuchte Themen wie "Freiwilliges Ökologisches Jahr" oder "Zivildienst im Naturschutz" informieren. Das Angebot wird ständig mit neuen Themen erweitert. Die Arbeitsgemeinschaft SOUNDS FOR NATURE ist eine Kooperation zwischen dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), der Musik-Agentur K.O.K.S. (http://www.koks-music.de/), der Deutschen Rockmusik Stiftung (http://www.rockmusikstiftung.de/) und dem Institut für Umweltkommunikation (ifu Bonn) (http://www.ifu- bonn.com/).


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Quelle:
BfN-Pressemitteilung, 31.07.2009
Herausgeber: Bundesamt für Naturschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. August 2009