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MELDUNG/286: Umgang mit Bergbauabfällen - Auftakttreffen der Europäischen Union (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. - Bonn, 19. Mai 2014

BBU-Experte vertritt das Europäische Umweltbüro beim Prozess der Europäischen Union zur Identifizierung der Besten Verfügbaren Techniken zum Umgang mit Bergbauabfällen



(Bonn, Sevilla, 19.05.2014) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) bleibt weiter aktiv bei den Themen Bergbauabfällen und Fracking. Vom 19.5. bis 22.5.2014 findet in Sevilla das Auftakttreffen der Europäischen Union zur Überarbeitung des europäischen Referenzdokuments zur Festlegung der besten Verfügbaren Technik zum Umgang mit Bergbauabfällen statt. An dem Treffen werden etwa 150 Vertreter der EU-Mitgliedstaaten, der Industrie und von Umweltorganisationen teilnehmen. Der BBU-Experte und Diplom-Physiker Oliver Kalusch vertritt dabei das Europäische Umweltbüro (EEB), welches die bedeutendste Vereinigung von Umweltverbänden auf der europäischen Ebene ist. Für den BBU ist das Treffen von großer Wichtigkeit, da auch das Thema der beim Fracking entstehenden, zu behandelnden und zu entsorgenden Abfälle erörtert wird.

Oliver Kalusch, der auch Mitglied des geschäftsführenden Vorstands des BBU ist, erklärt hierzu: "Mit der Teilnahme des BBU ist die Anti-Fracking-Bewegung auch auf der Ebene der Einflussnahme auf zentrale europäische Referenzdokumente angenommen. Je nachdem, wie die Dokumente über Beste Verfügbare Techniken (Best Available Techniques - BAT-Notes) formuliert sind, wird ein hoher oder niedriger Stand der Technik definiert oder festgestellt, dass bestimmte Verfahren nicht Stand der Technik sind. Die Ergebnisse sind von den Mitgliedstaaten umzusetzen. Dies wird besonders für die Verpressung des Flow-Backs beim Fracking oder seine Lagerung in Erdgruben von Bedeutung sein."

Die Teilnehmer des viertägigen Treffens werden sich mit dem Umfang und dem konkreten Anwendungsbereich des BVT-Referenzdokuments befassen. In zwei weiteren Treffen werden die konkreten Inhalte festgelegt. Eine Überarbeitung des Referenzdokuments erfolgt erst wieder in fünf Jahren, sodass ihm eine hohe Bedeutung für die zukünftige Politik beim Umgang mit Bergbauabfällen zukommt.

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Quelle:
BBU-Pressemitteilung, 19.05.2014
Herausgeber:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Tel. 0228/21 40 32, Fax.: 0228/21 40 33
Internet: www.bbu-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Mai 2014