Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie - Hamburg, 21. September 2018
BSH optimiert internationale Seekarten
Hamburg, 21. September 2018 Das internationale Papierseekartenwerk wird zukünftig einem DIN A0-Format entsprechen, eine einheitliche Maßstabsfolge haben und im Flachwasserbereich bis zur 5 m-Tiefenlinie eine reduzierte Darstellung enthalten. Seit heute, dem 21. September, kann mit der Karte 4 die erste internationale Seekarte mit vereinfachtem Inhalt im Handel erworben werden.
Tiefenzahlen, Unterwasserhindernisse, Nationalparkzonen, Seezeichen und Leuchtfeuer sowie Kabel und Leitungen, die kein Hauptfahrwasser kreuzen, sind im Flachwasserbereich bis zur 5-Meter-Tiefenlinie nicht mehr dargestellt. Damit sind die Seekarten dem Informationsbedürfnis des Kundenkreises, der sich ausschließlich im Hauptfahrwasser bewegt, optimal angepasst. Die Seekarten erfüllen die SOLAS Anforderungen, sind leichter lesbar und tragen damit auch zur Sicherheit im Seeverkehr bei.
Der flachgehenden Küstenschifffahrt steht das 2017 eingeführte nationale DIN A1 Seekartenwerk zur Verfügung.
"Zusammengefasst gibt es zukünftig nur ein Papierseekartenwerk des BSH, das sich aus internationalen und nationalen Seekarten zusammensetzt. Die einheitlichen Formate und die einheitlichen Maßstabsfolgen werden für eine bessere Handhabung eingeführt. Die großen Formate DIN AO und DIN A1 bieten zudem einen besseren Planungsüberblick als derzeit für die Navigation verwendete Bildschirme. Nach der Umstellung ist das Papierseekartenwerk für die Hauptaufgabe, eine Redundanz zur digitalen Navigation aufzubauen, bestmöglich überarbeitet", so Stefan Grammann, Leiter des Nautischen Informationsdienstes des BSH.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist die
zentrale maritime Behörde in Deutschland. Rund 850 Menschen in rund
100 Berufen befassen sich mit Aufgaben in der Seeschifffahrt, der
Ozeanographie, der nautischen Hydrographie, der Offshore-Windenergie
und der Verwaltung. Fünf eigene Vermessungs-, Wracksuch- und
Forschungsschiffen operieren in der deutschen ausschließlichen
Wirtschaftszone von Nord- und Ostsee. Das BSH arbeitet international
in mehr als 12 Organisationen und etwa 200 dort angesiedelten Gremien
unter anderem bei der Entwicklung internationaler Übereinkommen mit.
Das BSH ist eine Bundesoberbehörde und Ressortforschungseinrichtung im
Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Infrastruktur mit Dienstsitzen in Hamburg und Rostock.
*
Quelle:
Pressemitteilung, 21.09.2018
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Presse / Öffentlichkeitsarbeit
Bernhard-Nocht-Straße 78, 20359 Hamburg
Tel.: 040/31 90-10 10, Fax: 040/31 90-50 00
Internet: www.bsh.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 25. September 2018
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang