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MASSNAHMEN/128: Umweltzone in Hamburg muß ohne Einschränkungen kommen! (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 26. Juni 2009

Durchsichtige Störmanöver

NABU: Die Umweltzone in Hamburg muss ohne Einschränkungen kommen!


Nach Äußerungen von ADAC, Wirtschaftsrat der CDU und Handelskammer gegen die Einführung von Umweltzonen reagiert der NABU verärgert. Denn aktuelle Auswertungen der bereits seit einem Jahr eingeführten Umweltzone in Berlin haben deutlich gezeigt, dass dieses Instrument greife, so der NABU: Laut Berliner Senat sind der Ausstoß von Dieselruß um bis zu 22 % und der Stickoxidausstoß um 10 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Der NABU hält deshalb eine Umweltzone in Hamburgs Innenstadt für unausweichlich und fordert den Senat auf, diese jetzt zügig zu realisieren.

"Die üblichen Verdächtigen stellen sich mal wieder mit unbegründeter Panikmache umweltpolitischen Fortschritten in den Weg", meint Alexander Porschke, 2. Vorsitzender des NABU Hamburg. "Die Störmanöver sind durchsichtig. Die Gegner wollen die Einführung einer Umweltzone erst mit vielen Ausnahmen, kleinem Radius und schwachem Vollzug verwässern, um sich anschließend über geringe Wirkungen beschweren zu können." Der NABU erwartet demgegenüber, dass der Senat bis Ende 2009 sein Versprechen im Koalitionsvertrag verwirklicht und in Europas künftiger Umwelthauptstadt endlich eine Umweltzone schafft.


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Quelle:
Pressemitteilung 98/09, 26.06.2009
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Hamburg
Osterstraße 58, 20259 Hamburg
Tel.: Tel. 040/69 70 89-12, Fax 040/69 70 89-12-19
E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2009