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MASSNAHMEN/145: NABU Schleswig-Holstein läßt klimaneutral drucken (NABU SH)


NABU Landesverband Schleswig-Holstein - 3. November 2009

NABU Schleswig-Holstein lässt klimaneutral drucken


Neumünster, 3. November 2009: Der NABU Schleswig-Holstein hat durch den klima- und umweltfreundlichen Druck der Informationsbroschüre "Schweinswal, Seehund und Kegelrobbe" schädliche Treibhausgase in Höhe von 3.683 kg CO2 durch zusätzliche hochwertige Klimaschutzmaßnahmen kompensiert. In der Landesgeschäftsstelle in Neumünster nahm Ingo Ludwichowski, Geschäftsführer des NABU Schleswig-Holstein, die Urkunde von der Lürssen Brügmann Werbeagentur entgegen.

Der NABU macht auch bei seinen eigenen Druckerzeugnissen keine Kompromisse, wenn es um den Umweltschutz geht. So werden Informationsbroschüren und -flyer seit jeher fast ausschließlich auf Recycling- oder Altpapier gedruckt. Doch diesmal gingen der NABU Schleswig-Holstein und die betreuende Werbeagentur Lürssen Brügmann noch einen Schritt weiter und entschieden sich zusätzlich für ein ressourcenschonendes Produktionsverfahren, umweltfreundliche Druckfarben und -lacke und den Ausgleich der unvermeidbaren Restemissionen durch "klimaneutrales Drucken". Die Broschüre über die bedrohten Meeressäuger wurde bei der Druckerei Oeding, einem Vorreiter im Bereich des klima- und umweltfreundlichen Druckens, in Braunschweig produziert.

Klimaneutralität bedeutet, dass die unvermeidbaren Treibhausgase, welche bei der Druckherstellung (inkl. Papierherstellung, Druckvorstufe und Transport) entstehen, zunächst über einen umfangreichen Prozess ermittelt werden. Anschließend werden sie durch die Einsparung einer analogen Emissionsmenge an anderer Stelle ausgeglichen. Die Umsetzung geschieht durch den Ankauf von sogenannten Emissionsminderungs-Zertifikaten, mittels derer umweltfreundliche und zertifizierte Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt gefördert werden.

Im Falle des NABU wurde nun das Gold Standard Voluntary (VER) Projekt "Suzhou Qizi Mountain" in der Jiangsu Provinz in China unterstützt. Die Anlage trägt durch die Nutzung von Deponiegasen zur sauberen und sicheren Energieversorgung bei und hilft die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.

Bei der Übergabe des Zertifikats war sich Herr Ludwichowski schon sicher: "Dies wird nicht die letzte Urkunde sein, die wir uns hier an die Wand hängen. Ab jetzt wird nur noch klimaneutral gedruckt!"

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Quelle:
Presseinformation, 3. November 2009
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Schleswig-Holstein
Färberstr. 51, 24534 Neumünster
Tel.: 04321/53734, Fax: 04321/59 81
E-mail: info@NABU-SH.de
Internet: www.NABU-SH.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. November 2009