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MEDIEN/065: Umweltverbände fordern Erhalt der TV-Umweltsendung "Ozon" (Haus der Natur)


Haus der Natur Potsdam - Potsdam, 11.11.2009

Brandenburger Umwelt- und Naturschutzverbände fordern Erhalt von "Ozon"

Wissenschafts- und Umweltmagazin durch Programmpläne des RBB gefährdet


Brandenburger Umweltverbände fordern eine Fortführung der aktuellen Berichterstattung über Umwelt- und Naturschutzthemen in der Region Berlin-Brandenburg durch das Wissenschafts- und Umweltmagazin "Ozon" im bisherigen Sendeformat.

Nach den am 6.11.2009 vom RBB veröffentlichten Informationen soll das Umweltmagazin "Ozon" in dem bisherigen Format eingestellt werden und an seine Stelle eine halbstündige Reportage- und Featurereihe mit dem gleichen Titel treten.

Diese vorgesehenen Änderungen werden von Brandenburger Umwelt- und Naturschutzverbänden entschieden abgelehnt. Mit dem neuen Format wird die aktuelle Berichterstattung über Umwelt- und Naturschutzthemen aus der Region geschwächt. Dies ist in einer Zeit, in der Klimawandel und Erderwärmung auf hohe politische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit stoßen, ein fataler Schritt in die falsche Richtung.

Mehr als taktlos ist darüber hinaus der Zeitpunkt der Verkündung der Pläne. Die Sendung Ozon ist eine Errungenschaft der Friedlichen Revolution des Herbstes 1989 und war damals ein wichtiger Schritt zur Demokratisierung der Medien. Gast der ersten Sendung von "Ozon" am 21. November 1989 war der heutige Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck.

In den 20 Jahren seines Bestehens hat das Umweltmagazin die Entwicklung des Natur- und Umweltschutzes und der Wissenschaft in Berlin und Brandenburg kritisch begleitet. Die Mitarbeiter der Redaktion haben erfolgreich eine von vielen geschätzte Aufklärungsarbeit geleistet, die zur Erfüllung des Informations- und Bildungsauftrages eines öffentlich-rechtlichen Senders wie des RBB nachhaltig beigetragen hat.

Brandenburger Umwelt- und Naturschutzverbände fordern deshalb den Erhalt des bisherigen Sendeformates.

Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) Landesverband Brandenburg
ARGUS Potsdam
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Brandenburg
Grüne Liga Brandenburg
NaturFreunde Brandenburg Landesverband Brandenburg
Naturschutzbund Deutschland (NABU) Landesverband Brandenburg
Naturschutzjugend (NAJU) Landesverband Brandenburg
Verkehrsclub Deutschland Landesverband Brandenburg


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Quelle:
Förderverein Haus der Natur
Pressemitteilung, 11.11.2009
Haus der Natur Potsdam
Tel. 0331-2015525, Fax 0331-2015527
E-mail: haus-der-natur@t-online.de
Internet. www.hausdernatur-potsdam.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. November 2009