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STADT/331: Grüne Dächer braucht die Stadt - Vorteile für Umwelt, Mensch und Gesellschaft (aid)


aid-Newsletter Nr. 43 vom 24. Oktober 2012

Grüne Dächer braucht die Stadt

Vorteile für Umwelt, Mensch und Gesellschaft



(aid) - Dachbegrünungen werden immer häufiger und sorgen für bunte Farbtupfer im grauen Stadtbild. Das bringt viele Vorteile - nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Mensch und Gesellschaft. Jedes Jahr werden in Deutschland Millionen Quadratkilometer Dachflächen begrünt, erklärt der Deutsche Dachgärtnerverband. Dabei handelt es nicht nur um einfache Gründächer, sondern auch um anspruchsvolle Dachlandschaften, die als erweiterter Lebensraum für Spiel, Sport und Freizeit genutzt werden. Schon wenige blühende Inseln können die Wohn- und Lebensqualität verbessern.

Die Umwelt profitiert ebenso von der Dachbegrünung, da auf diese Weise neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere in den Städten geschaffen werden. Vögel, Wildbienen, Schmetterlinge und Laufkäfer finden hier Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten.

Auch der Bauherr hat einen Nutzen, da das Gründach für einen besseren Wärme- und Kälteschutz sorgt. Durch die Temperatur ausgleichende Wirkung der Grünfläche werden die Energiekosten gesenkt.

Des Weiteren wird ein wichtiger Beitrag zum Hochwasserschutz geleistet: Je nach Bauart werden bis zu neunzig Prozent der Niederschläge auf den Dachflächen zurückgehalten und durch Verdunstung wieder in den Wasserkreislauf zurückgegeben. Das entlastet auch die Kanalisation, sodass für begrünte Gebäude in vielen Städten geringere Abwassergebühren gezahlt werden müssen. Die Grünflächen haben ein angenehmes Kleinklima, da die Luftfeuchte hoch ist und Schadstoffe sowie Feinstaub von den Pflanzen gebunden werden.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.aid.de/landwirtschaft/haus.php
www.dachgaertnerverband.de

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Quelle:
aid-Newsletter 43/12 vom 24.10.2012
Herausgeber: aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
E-Mail: aid@aid.de
Internet: www.aid.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. November 2012