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TIPS/326: Extrem trockenes Wetter - Vogeltränken aufstellen, Bäume wässern (NABU)


Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. - Pressedienst, 2. Juli 2015

NABU ruft zur Mithilfe auf!

Vögel und Bäume brauchen Wasser!
Gefiederte Freunde leiden unter Trockenheit / Bäume vor dem Haus wässern


Der NABU bittet Naturfreunde, wegen des extrem trockenen Wetters jetzt Vogeltränken aufzustellen und auch die Bäume vor dem Haus zu wässern.


Eine badende Ente in hochspritzendem Wasser - Foto: © Wolfgang Ewert

Badespass
Foto: © Wolfgang Ewer

Angesichts der derzeitigen Hitzewelle leiden die Vögel unter Wassermangel. Viele Vögel nehmen bei diesen Temperaturen gerne im Garten oder auf dem Balkon aufgestellte flache Wasserschalen an, um zu trinken und ein erfrischendes Bad zu nehmen. "Wichtig ist, dass diese Schalen täglich mit heißem Wasser gereinigt und neu befüllt werden, damit sich hier keine Krankheitserreger verbreiten", sagt Christiane Schröder vom NABU Brandenburg. In den vergangenen Jahren seien immer wieder solche Krankheitsherde an den NABU gemeldet worden. Beim ersten Anzeichen von kranken oder gar toten Vögeln, zumeist Grünfinken, in der Nähe der Wasserschalen sollte man die Schale daher sofort entfernen.

"Es gibt Vogelbäder im Gartenhandel, eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller tun es aber auch", rät Schröder. "Auch Schmetterlinge und Bienen profitieren von dem Wasserangebot." Wichtig sei, dass die Tränke auf einem gut einsehbaren Platz nicht in unmittelbarer Nähe von Büschen eingerichtet werde. Sonst könne manch "Stubentiger" der fröhlichen Badeschar ein jähes Ende bereiten.

In diesen heißen Tagen sollte auch an die Bäume vor der Haustür gedacht werden, bittet der NABU. Gerade Straßenbäume, die nur wenig Fläche zur Verfügung habe, um Wasser aus dem Erdreich zu ziehen, sollten gewässert werden. Schröder rät: "Alle paar Tage etwa 10 Eimer Wasser (am besten zur Abendzeit) genügen, um die Gehölze vor dem ärgsten Trockenstress zu bewahren. Besser ist es, einmal so gründlich zu gießen, dass der Wurzelbereich auch wirklich durchnässt ist, als mehrmals wenig. Auch sollte man langsam gießen und das Wasser im Boden versickern lassen, bevor man weiter bewässert."

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Quelle:
NABU Pressedienst, 02.07.2015
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Tel.: 030/284 984-1510, -1520, Fax: 030/284 984-84
E-Mail: presse@NABU.de
Internet: www.NABU.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juli 2015

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