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BERGBAU/129: Rutschung im Tagebau Spreetal - Bergbau nicht beherrschbarer Eingriff (GRÜNE LIGA Cottbus)


GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus - Pressemitteilung, 13. Oktober 2010

Riesige Rutschung im Tagebau Spreetal - Bergbau bleibt nicht beherrschbarer Eingriff


Spreetal/Cottbus, 13.10.2010. Anläßlich einer riesigen Rutschung in einem ehemaligen Braunkohletagebau fordert der Umweltverband GRÜNE LIGA die Planungen neuer Tagebaue in der Lausitz zu stoppen.

Durch einen Grundbruch von 2 Kilometer Länge und 600 Meter Breite am Tagebau Spreetal in Nordsachsen entstand am gestrigen Tag enormer Sachschaden. Es dürfte sich um eine der bisher größten Rutschungen an einem Lausitzer Braunkohletagebau handeln, die offenbar auch Menschen gefährdet hat.

"Die Lausitz hat ein weiteres Warnsignal erhalten. Sie wird mit den Folgen des bisherigen Bergbaus noch Jahrzehnte kämpfen müssen und sollte die Planung neuer Tagebaue stoppen. Braunkohlenbergbau bleibt ein nicht beherrschbarer Eingriff." Sagt René Schuster, Vertreter der Naturschutzverbände im Braunkohlenausschuß dees Landes Brandenburg.

Berichten der Lausitzer Rundschau Lokalseite Hoyerswerda zufolge konnten sich mehrere LKW-Fahrer in Sicherheit bringen, bevor ihre Fahrzeuge umstürzten oder einsanken. Eine für 6 Mio. Euro sanierte Deponie sowie eine Anlage zum Abfackeln von Deponiegas wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, zudem starben 84 am Ufer weidende Schafe.


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Quelle:
Pressemitteilung, 13.10.2010
Herausgeber:
GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus, 30.09.2010
c/o Straße der Jugend 94
03046 Cottbus
Tel.: 0355-4837815
E-Mail: umweltgruppe@web.de
Internet: www.lausitzer-braunkohle.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Oktober 2010