Die Bundesregierung will den Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Richtlinie für Transparenz im Rohstoffhandel in entscheidenden Punkten aufweichen. Das berichtete die Wochenzeitung Die Zeit Anfang der Woche. Der Bundesverband der Deutschen Industrie werde dabei vom Bundesjustizministerium unterstützt, so das Blatt. Der internationalen Menschenrechtsorganisation Global Witness sei es bisher nicht gelungen, dazu eine Stellungnahme des von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) geleiteten Ministeriums zu erhalten.

Die Zeit berichtete auch von einer Anhörung der CDU-Fraktion, bei der Rechtsstaatlichkeit im Rohstoffhandel als vernachlässigbar gegolten habe. Die deutsche Nichtregierungsorganisation PowerShift sprach in diesem Zusammenhang von einem "Wandel im Diskurs". Das Ziel eines möglichst ungehinderten Zugangs zu den knapper werdenden natürlichen Ressourcen werde wieder offen ausgesprochen. [mb]

Die Zeit, 14. Mai 2012: Dreckige Erden
http://www.zeit.de/2012/20/Rohstoffe-Allianz
PowerShift, 15. Mai 2012: Der neue Rohstoff-Diskurs
http://umweltgerechtigkeit.wordpress.com/2012/05/15/punter/

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