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EUROPA/375: Emissionshandel - Kommission erlaubt staatliche Beihilfen für stromintensive Industrie (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
EU-Koordination

EU-News Donnerstag, 24. Mai 2012 / Klima & Energie

EU-Emissionshandelssystem: Kommission erlaubt staatliche Beihilfen für stromintensive Industriebetriebe



Ab 2013 tritt die dritte Phase des EU-Emissionshandelssystem in Kraft. Das könnte die Kosten für energieintensive Industriebetriebe in die Höhe treiben. Um möglichen Abwanderungen entgegenzuwirken, erlaubt die EU-Kommission staatliche Beihilfen für diese Betriebe.

Die EU-Kommission will verhindern, dass diese Betriebe in Staaten abwandern, die nicht zur Europäischen Union gehören, und hat deshalb für einige stromintensive Branchen die Förderung der Kosten durch die nationalen Behörden genehmigt. Zu den in Betracht kommenden Wirtschaftszweigen zählen Hersteller von Aluminium, Kupfer, Düngemitteln, Stahl, Papier, Baumwolle, Chemikalien und einigen Kunststoffen.

"Nach den EU-Vorschriften sind Beihilfen von bis zu 85% der Kostensteigerung der effizientesten Unternehmen in jedem Wirtschaftszweig von 2013 bis 2015 erlaubt. Dieser Höchstwert wird in den Jahren 2019-2020 schrittweise auf 75% gesenkt. Ferner kann der Bau neuer hocheffizienter (CCS-fähiger) Kraftwerke mit umweltverträglicher Abscheidung und geologischer Speicherung von CO2 bis 2020 mit bis zu 15% der Investitionskosten unterstützt werden", hieß es in einer Mitteilung der EU-Kommission. [UWD]

Pressemitteilung der EU-Kommission (engl.)
http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/klima-energie/1497-eu-emissionshandelssystem-kommission-erlaubt-staatliche-beihilfen-fuer-stromintensive-industriebetriebe

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Quelle:
EU-News, 24.05.2012
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juni 2012