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EUROPA/524: Energieunion muss sich anstrengen (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände e.V.
EU-Koordination

EU-News - Donnerstag, 25. Juni 2015 / Klima & Energie

Energieunion muss sich anstrengen


Anlässlich des Berlin-Besuchs von Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic fordern Umweltverbände und Unternehmen eine ambitionierte Umsetzung der Strategie zur Energieunion.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung fordern der Deutsche Naturschutzring (DNR), die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) und die Unternehmensstiftung 2° den Energieunionsprozess zum Vorantreiben einer erfolgreichen europäischen Energiewende zu nutzen. Energieeinsparpotenziale müssen ausgenutzt und erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden.

In ihrer Strategie zur Energieunion benannte die Kommission "Energy Efficiency First" als eines ihrer Leitmotive. In der Praxis findet sich davon jedoch noch nicht viel wieder. Das Effizienzziel von 27 Prozent bis 2030 reicht nicht aus, um genügend Einsparungen zu erzielen. "Damit dieses Motto keine leere Worthülse bleibt, muss Vizepräsident Sefcovic nun den Worten Taten folgen lassen und eine Anhebung des Energiesparziels für 2030 auf das kosteneffiziente Niveau von 40 Prozent auf den Weg bringen. Nur so kann der naturverträgliche Umbau des Energiesystems gelingen", sagte Leif Miller, Vizepräsident des DNR.

Im Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel betonte Sefcovic , dass eine erfolgreiche Umsetzung der Strategie zur Energieunion nicht allein von Brüssel ausgehen könne: "Die neuen Herausforderungen im Energie- und Klimabereich können wir in Europa gemeinsam schneller, besser und kostengünstiger bewältigen. Darum geht es bei der Europäischen Energieunion. Allerdings kann das nicht allein von Brüssel aus passieren. Wir brauchen dafür neben einem verlässlichen und transparenten Umsetzungsrahmen die Unterstützung der Mitgliedstaaten, Regionen, Kommunen, aber auch der Wirtschaft, der Sozialpartner und natürlich der Bürger." [lr]


Pressemitteilung DNR, DENEFF & 2°
http://www.dnr.de/presse/presseinformation-24062015.html

Pressemitteilung BMWi
http://bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=717076.html

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Quelle:
EU-News, 25.06.2015
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juni 2015

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