Das Bundesumweltministerium (BMU) hat Mitte November eine Zwischenbilanz des deutsch-niederländischen EU-Programms NANoREG (Regulatory Testing of Nanomaterials) gezogen. In dem Projekt wird seit 2013 nach Regulationsmechanismen zum verantwortungsvollen Umgang mit Nanomaterialien geforscht.

Ziel ist es, die aus den Forschungen resultierenden Empfehlungen zur Regulierung dann auch in der EU umzusetzen. Neben der Erhebung von Daten in 14 verschiedenen Ländern, ist die Entwicklung der sogenannten Safe-by-Design-Konzepte [1] für Unternehmen ein Forschungsschwerpunkt. Diese Konzepte dienen zur frühesten möglichen Identifikation und Beseitigung von Unsicherheiten und möglichen Risiken in der gesamten Wertschöpfungskette von Nanomaterialien oder Nanoprodukten in der Industrie.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sagte anlässlich der Präsentation der Ergebnisse von NANoREG: "Wir unterstützen eine nachhaltige Entwicklung von Nanotechnologien. Wir sind davon überzeugt, dass wir die eine oder andere Brücke zwischen Industrie, Forschung, Verbrauchern und Behörden schlagen können. Dies ersetzt jedoch nicht die zügige Vorlage eines konkreten Vorschlags der EU Kommission zur dringend notwendigen Anpassung von REACH an Nanomaterialien." [es]