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VERBRAUCHER/045: Öko-Strom - Feigenblatt für Kohle- oder Atomstrom (Öko-Test)


ÖKO-TEST Verlag GmbH - Pressemitteilung vom 3. Mai 2011

Öko-Strom

Feigenblatt für Kohle- oder Atomstrom


Der Super-GAU in Fukushima hat viele Verbraucher zum Nachdenken über die eigene Stromversorgung gebracht. Doch wer jetzt auf grünen Strom umsteigen will, sollte genau hinschauen. Denn nicht jeder Öko-Anbieter hält, was er verspricht. Darauf macht das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST aufmerksam, das 70 Öko-Stromtarife genau unter die Lupe genommen hat. So ist es zum Beispiel die Strategie einiger Energieversorger, im Inland Öko-Strom zu vermarkten, der meist von alten Wasserkraftwerken im Ausland eingekauft wird. Der ausländische Stromproduzent schließt die auftretende Angebotslücke, indem er in neue Kohle- oder Atomkraftwerke investiert. Es gibt noch eine andere Art der Schönfärberei: Manche Stromkonzerne, die alle Arten von Energieerzeugung und maßgeschneiderte Tarife im Portfolio haben, bieten zwar der wachsenden Zahl von grünen Verbrauchern Öko-Strom an. Doch das geht auf Kosten des restlichen Energiemix, der einfach weniger Öko-Strom beinhaltet.

Es gibt allerdings auch empfehlenswerte Tarife: Immerhin 15 landen beim Test auf dem ersten Rang. Es sind allesamt reine Öko-Stromanbieter, die ausschließlich auf erneuerbare Energien setzen und nicht auch noch mit Atom- oder Fossilstrom Geld verdienen.

Das ÖKO-TEST-Magazin Mai 2011 gibt es seit dem 29. April 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.


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Quelle:
ÖKO-TEST Verlag GmbH
Pressemitteilung vom 3. Mai 2011
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Tel.: 069 / 97 777 -133, Fax: 069 / 97 777 -189
E-Mail: presse@oekotest.de
Internet: http://presse.oekotest.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Mai 2011