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ENERGIE/030: Venezuela - Windenergie für indigene Wayúu (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 10. Januar 2012

Venezuela: Windenergie für indigene Wayúu


Caracas, 10. Januar (IPS) - Auf dem venezolanischen Teil der Halbinsel Guajira an der Grenze zu Kolumbien werden in Kürze zwölf Windturbinen installiert. Sie sind die Vorboten eines 65 Millionen Dollar teuren Windparks, der rund 10.000 Familien mit Strom versorgen soll. Nutznießer sind vor allem die indigenen Wayúu.

"Mit diesem Projekt profitieren wir von einer in der Region üblichen, durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von zehn Meter pro Sekunde", sagte Francisco Quintero, Experte für erneuerbare Energien bei der staatlichen Nationalen Stromgesellschaft. "Dadurch sparen wir pro Jahr zehntausende Barrel Dieselöl."

Die Turbinen und die 80 Meter hohen Pfeiler wurden von der argentinischen Firma 'Impsa' geliefert. In wenigen Wochen sollen sie installiert und in der Lage sein, zwei Megawatt Strom zu generieren. Nach der Fertigstellung des Windparks werden sie dann 75 Megawatt erzeugen.

Der venezolanische Teil von Guajira gehört zum Bundesstaat Zulia, der mit einer Gesamtfläche von 63.100 Quadratkilometern etwa dreimal so groß wie Hessen ist. Er ist Heimat von vier indigenen Völkern. Die Wayúu sind mit 300.000 Angehörigen die lokal größte Ethnie. Mitglieder der indigenen Gemeinschaft sind auch auf kolumbianischer Seite anzutreffen. (Ende/IPS/kb/2012)


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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2012