Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände e.V.
EU-Koordination
EU-News - Donnerstag, 06. August 2015 / Klima & Energie
Fette Förderung für Fossile
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in einer Studie vom Dienstag herausgefunden, dass die führenden Industriestaaten (G20) Kohle, Gas und Erdöl mit fast fünf Billionen Euro pro Jahr subventionieren.
In die Berechnungen wurden neben den direkten Subventionen wie Fördergelder, Steuererleichterungen und ermäßigte Benzinpreise auch indirekte Subventionen berücksichtigt. Indirekte Subventionen sind Kosten, die die VerursacherInnen nicht zahlen, aber die dafür die Gesellschaft übernehmen muss wie Umweltverschmutzungen oder gesundheitliche Nebenwirkungen.
Zum Vergleich: die USA geben pro Kopf pro Jahr fast 2.000 Euro für konventionelle Energieträger aus, in Deutschland sind es 623 Euro. Laut IWF würde der CO2-Ausstoß weltweit um 20 Prozent sinken, wenn die Förderung der fossilen Energieträger eingestellt würde. Die Erneuerbaren Energien hätten dann einen Wettbewerbsvorteil, weil sich die Produktion der fossilen Brennstoffe verteuern würde. [mk]
IWF-Studie (engl.)
http://www.imf.org/external/pubs/ft/survey/so/2015/new070215a.htm
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Quelle:
EU-News, 06.08.2015
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. August 2015
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