Wenige Wochen vor dem Rio+20-Gipfel für nachhaltige Entwicklung ist der dritte Europäische Entwicklungsbericht erschienen. Der unabhängige Bericht ruft dazu auf, die weltweite Nutzung von Wasser, Energie und Land grundlegend zu ändern und dabei stets im Zusammenhang zu betrachten.

Eine radikale Transformation sei nötig, um die wachsende Nachfrage nach Wasser, Nahrungsmitteln und Energie zu befriedigen, ohne ökologische Grenzen oder Kipppunkte zu überschreiten, heißt es in dem vergangene Woche vorgelegten Bericht dreier europäischer Think Tanks. Entscheidend seien dabei die Wechselwirkungen - der sogenannte Nexus - zwischen den drei Bereichen, die immer berücksichtigt werden müssten, damit scheinbare Lösungen in einem Bereich nicht negative Auswirkungen in anderen Bereichen nach sich zögen.

In den letzten Jahren war die EU stark in die Kritik geraten, weil sie zum Beispiel bei der Biokraftstoffförderung und anderen klimapolitischen Maßnahmen die damit verbundenen Landnutzungsfragen zu wenig berücksichtigt hatte.[1] [mb]

Europäischer Entwicklungsbericht: Link zur Komplettfassung und zur deutschen Zusammenfassung
http://www.entwicklungsdienst.de/news.html?&tx_ttnews[tt_news]=627&cHash=48a7e199878a870a83628fd8fb26e279
Kommentierte Kurzvorstellung in "Entwicklung und Zusammenarbeit"
http://www.dandc.eu/articles/220556/index.de.shtml

[1] http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/klima-energie/1462-keine-einigung-ueber-nachhaltigkeitskriterien-fuer-agrosprit

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