Schattenblick → INFOPOOL → UMWELT → LANDWIRTSCHAFT


BUCH/139: Der grosse Landraub (FUE Rundbrief)


Forum Umwelt & Entwicklung - Rundbrief 4/2014
Goldgräberstimmung
Bioökonomie zwischen Welthunger und Rohstoffalternativen

Der grosse Landraub
Bauern des Südens wehren sich gegen Agrarinvestoren

Buchpublikation


Wie die Heuschrecken stürzen sich derzeit internationale Investoren auf Ackerflächen in armen Ländern; es geht um Agrosprit, Futter- und Nahrungsmittel für den Export. Die Mächtigen vor Ort halten die Tür auf; sie hoffen auf Devisen und gute Geschäfte. Doch wie erleben Kleinbauern und -bäuerinnen und UreinwohnerInnen vor Ort die Landnahme der Investoren? Thomas Kruchem hat in Uganda, Kambodscha, Argentinien, den Philippinen und Äthiopien recherchiert und legte dabei unzumutbare Zustände offen: Zehntausende Menschen werden um ihr Land betrogen und mit Waffengewalt vertrieben; ihre Wälder werden abgeholzt; ihre Kinder von Pestizidflugzeugen vergiftet. Kein Zweifel: Großflächige Agrarinvestitionen können soziale wie ökologische Katastrophen verursachen, wenn nicht strenge Regeln die Rechte der Menschen und ihre Umwelt schützen. Für solche Regeln und für eine nachhaltige Landwirtschaft in Entwicklungsländern kämpfen immer mehr Betroffene und die internationale Zivilgesellschaft.


Bezug unter: Kruchem, Thomas: Der große Landraub: Bauern des Südens wehren sich gegen Agrarinvestoren. Hrsg: Misereor / Brot für die Welt. 144 S. Verlag Brandes & Apsel 2012. 12,90 Euro.

*

Quelle:
Forum Umwelt & Entwicklung - Rundbrief 4/2014, Seite 41
Herausgeber: Projektstelle Umwelt & Entwicklung
Marienstr. 19-20, 10117 Berlin
Telefon: 030/678 1775 93, Fax: 030/678 1775 80
E-Mail: info@forumue.de
Internet: www.forumue.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Februar 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang