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CHEMIE/256: Dioxine in Futtermitteln und Lebensmitteln - Sachlage in Niedersachsen (NMELV)


Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung - 12. Mai 2010

Dioxine in Futtermitteln und Lebensmitteln - Sachlage in Niedersachsen


Hannover. Weitere Ermittlungen zu Lieferungen von kontaminierten Futtermitteln in niedersächsische Betriebe ergeben derzeit folgendes Bild:

Von den bekannten 19 Legehennenbetrieben sind derzeit aufgrund der vorliegenden Ergebnisse nach wie vor noch 2 Betriebe wegen Höchstmengenüberschreitungen in Eiern amtlich gesperrt (für drei weitere Betrieben liegen die Untersuchungsergebnisse noch nicht vor).

Wie zusätzlich bekannt wurde, hat ein Futtermittelunternehmen aus NRW auch einen Ferkelaufzucht-, einen Schweinemastbetrieb sowie 17 Geflügelmastbetriebe mit möglicherweise belastetem Futter aus den Niederlanden beliefert. Nach aktuellen Ergebnissen aus NRW lagen Rückstellmuster des dortigen Futtermittelunternehmens unterhalb des Dioxin-Höchstwertes. Diese Untersuchungen decken sich mit Ergebnissen aus den Niederlanden; dort waren Rückstellmuster des Vorlieferanten untersucht worden. Von einer Dioxinbelastung der von den Tieren gewonnenen Lebensmittel ist deshalb nicht auszugehen.

Gestern Abend wurde darüber hinaus bekannt, dass 5 Legehennenbetriebe direkt aus den Niederlanden möglicherweise mit belastetem Futter beliefert wurden. Die Rückstellmuster dieser Futtermittel weisen nach Mitteilung der niederländischen Behörden keine Höchstgehaltsüberschreitungen auf. Auch hier ist von einer Belastung der Lebensmittel nicht auszugehen.

Die Ermittlungen werden engmaschig fortgeführt.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 030 vom 12.05.2010
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,
Verbraucherschutz und Landesentwicklung
Pressestelle, Calenberger Str. 2, 30169 Hannover
Tel.: 0511/120-2136, 2137, 2138; Fax: 0511/120-2382
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Internet: www.ml.niedersachsen.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Mai 2010