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INITIATIVE/198: Unterschriftensammlung gegen neue Massenställe (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. - Pressemitteilung, 4. Juni 2010

Unterschriftensammlung gegen neue Massenställe im Landkreis Celle und anderswo

Welt-Umwelttag: BBU gegen Massentierhaltungsbetriebe / Aufruf zur Unterschriftenaktion


(Bonn, 04.06.2010) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit Sitz in Bonn hat sich anlässlich des Welt-Umwelttages am Samstag (5. Juni) aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes gegen bestehende und geplante Massentierhaltungsbetriebe ausgesprochen.

Der Welt-Umwelttag wurde erstmals 1972 von den Vereinten Nationen anlässlich der Eröffnung der Stockholmer Konferenz über die Umwelt des Menschen ausgerufen. Seitdem wird in rund 150 Staaten jährlich am 5. Juni der Welt-Umwelttag begangen. Der Welt-Umwelttag soll zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Umweltthemen anregen, und diese in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.

Der BBU wendet sich in diesem Jahr zum Welt-Umwelttag gegen Massentierhaltungsbetriebe, weil in ihnen keine artgerechte Tierhaltung erfolgt, und weil derartige Massenbetriebe auch eine erhebliche Umweltbelastung darstellen. Derzeit werden bundesweit zahlreiche neue Massentierhaltungsbetriebe geplant. Abwässer und Luftschadstoffe belasten die Umwelt und die Nachbarschaften.

In seinem Projekt "Nitratbelastung der Gewässer" stellte der VSR-Gewässerschutz, eine BBU-Mitgliedsorganisation, in Regionen mit hoher Viehdichte überdurchschnittlich hohe Nitratbelastungen im Grundwasser fest. Dieses belastete Grundwasser gelangt über die Flüsse in die Nord- und Ostsee und führt dort zur Eutrophierung (Nährstoff-Zunahme) mit allen ihren negativen Folgen. Daten über die Belastung des Grundwassers in verschiedenen Regionen sind auf der Homepage des VSR-Gewässerschutzes (www.VSR-Gewaesserschutz.de) dargestellt.

Nach Auffassung des BBU trägt der ökologische Landbau, der die Massentierhaltung ausschließt, am wenigsten zur Nitratbelastung des Grundwassers bei und sollte deshalb immer weiter ausgedehnt werden.

Der BBU weist auf aktuelle Unterschriftenaktionen gegen Massentierhaltungsbetriebe hin und ruft dazu auf, gegen die Massentierhaltung zu unterschreiben oder auch selber aktiv Unterschriften zu sammeln. Unterschriftenlisten gibt es im Internet unter
http://www.sofortiger-atomausstieg.info/Fuer_eine_artgerechte_Tierhaltung.pdf

Die Listen können auch in der Bonner Geschäftsstelle des BBU angefordert werden. Kontakt: BBU, Prinz-Albert Straße 55, 53113 Bonn, Tel. 0228-214032. Der BBU unterstützt auch Anwohner/innen und Nachbarschaften bei der Gründung neuer Bürgerinitiativen gegen den Bau weiterer Massentierhaltungsbetriebe

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Interessierte können in der bBU-Geschäftsstelle kostenlos den monatlichen BBU-E-Mail-Newsletter bestellen.


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Quelle:
BBU-Pressemitteilung, 04.06.2010
Herausgeber:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Tel. 0228/21 40 32, Fax.: 0228/21 40 33
Internet: www.bbu-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2010