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MELDUNG/243: Landwirtschaftliche Flächen für Bauern und Bäuerinnen (BUND NI)


BUND Landesverband Niedersachsen e.V. - Hannover, 15. Juli 2016

Landwirtschaftliche Flächen für Bauern und Bäuerinnen

Der BUND begrüßt die Gesetzesinitiative des Landwirtschaftsministers Meyer


"Die Eigentumskonzentration bei der Flächenverteilung im ländlichen Raum nimmt immer stärker zu. Spekulanten und große landwirtschaftliche Betriebe haben immer größere Anteile an Grundstückskäufen außerhalb der Städte. Massentierhalter und Betreiber großer Biogasanlagen pachten und kaufen Äcker für den Anbau von Energiepflanzen und die Ausbringung von Gülle- und Gärstoffnachweisflächen zu überhöhten Preisen. Diese können bäuerlich, nachhaltig wirtschaftende Betriebe nicht mehr bezahlen und werden in den Ruin getrieben," so schildert Tilman Uhlenhaut, Landwirtschaftsreferent des BUND die Lage auf dem Bodenmarkt in Niedersachsen.

"Wir begrüßen daher die Initiative von Landwirtschaftsminister Christian Meyer, ein Agrarstruktursicherungsgesetz auf den Weg zu bringen, das den Strukturwandel dämpfen und die weitere Verteuerung von landwirtschaftlichen Böden bremsen soll," so Uhlenhaut weiter. Auch wenn das formelle Beteiligungsverfahren zu diesem Gesetz noch stattfinden wird, so sei aus der Sicht des BUND zu erkennen, dass wesentliche Anforderungen des Umweltverbandes angesprochen und sinnvolle Umsetzungen vorgeschlagen werden.

So werde unter anderem daran gedacht, bäuerliche Betriebe in ihrer Gemarkung beim Kauf von Flächen zu bevorzugen und überhöhte Kaufpreise mit einer sogenannten Preisbremse zu versehen.

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Quelle:
Presseinformation vom 15.07.2016
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
BUND Landesverband Niedersachsen
Goebenstr. 3a, 30161 Hannover
Tel.: 0511/965 69-0, Fax: 0511/662 536
E-Mail: presse.nds@bund.net
Internet: www.bund-niedersachsen.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juli 2016

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